17. Juni 2024, 5:40 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten
Zornesfalten lassen uns schnell missmutig und älter wirken. Als Lösung dagegen wird häufig zu Botox gegriffen. Als erste Schritte gibt es jedoch auch andere Möglichkeiten, Zornesfalten vorzubeugen. Sechs davon stellt Ihnen STYLEBOOK hier vor.
Nicht, dass Falten ein großes Problem wären, ganz im Gegenteil: Sie sind als Zeichen dafür zu sehen, dass wir gelebt haben. Dennoch sind manche Falten ungemein lästiger als andere. Dazu gehört für viele Menschen beispielsweise die Zornesfalte. Das liegt überwiegend daran, dass uns die mal mehr, mal weniger tiefe Furche mittig auf der Stirn und zwischen den Augenbrauen schnell älter und vor allem schlecht gelaunt und unsympathischer wirken lässt.
Übersicht
Um dem entgegenzuwirken, greifen viele Frauen zu Botox oder Hyaluronsäure, um die Falte aufzupolstern. Dagegen ist grundsätzlich erst einmal nichts einzuwenden. Wenn Sie sich für diese Lösung interessieren, wenden Sie sich in jedem Fall an eine seriöse Praxis für ästhetische Kosmetik und lassen Sie sich ausführlich beraten. Wenn Sie aber jedoch selbst gegen die Furche vorgehen möchten, schlagen wir Ihnen 6 Möglichkeiten vor, wie Sie der Zornesfalte bereits vorbeugen oder sie mindern können – ganz ohne Botox!
Wie entsteht eigentlich eine Zornesfalte?
Die Zornesfalte, im Fachjargon Glabellafalte genannt, entwickelt sich meist erst mit der Zeit. Überwiegend geschieht das durch häufiges Zusammenziehen der Augenbrauen. Das kann der Fall sein, wenn Sie hoch konzentriert sind, lesen, am Bildschirm arbeiten oder auch wenn die Sonne Sie blendet. Denn dann ziehen Sie, um die Augen zu schützen, die Augenbrauen zusammen, was die Mimikfalte verstärken kann. In anderen Situationen merken Sie oftmals vermutlich gar nicht unbedingt, dass sich der Bereich um Ihre Augenbrauen verspannt.
Neben der Beanspruchung der Muskeln können allerdings auch genetische Faktoren ausschlaggebend für eine Zornesfalte sein. Gibt es also in Ihrer Familie bereits ausgeprägte Zornesfalten, ist die Chance hoch, dass auch Sie eine entwickeln.
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6 Tipps, um Zornesfalten vorzubeugen und zu behandeln
1. Regelmäßige Massagen beugen Zornesfalten vor
Der Trick dabei liegt überwiegend darin, die Muskeln rund um die Augenbrauen zu entspannen. Dazu muss man wissen, dass sich auch Verspannungen im Nacken, im Schulter- sowie im Kieferbereich auf die Muskeln im oberen Teil unseres Gesichts auswirken. Besonders, wenn Sie täglich am Bildschirm arbeiten oder schlichtweg viel am Handy sind, werden Ihnen die Schmerzen bekannt vorkommen. Was dagegen hilft, ist eine Massage.
Starten Sie an den Schulterblättern und arbeiten Sie sich in kräftigen, kreisenden Bewegungen nach oben. Den Stellen, die am verspanntesten sind, widmen Sie dabei die meiste Aufmerksamkeit. Streichen Sie anschließend den Nacken aus und massieren Sie Ihr Gesicht in aufwärts gerichteten Kreisen, bis Sie die Schläfen erreichen. Hier üben Sie etwas Druck aus und kreisen mit Zeige- und Mittelfinger langsam über die Stellen, an denen Sie den Puls fühlen.
Auch Ihre Augenbrauen genießen eine kleine Massage. Drücken Sie dazu beide Daumen auf die Nasenwurzel und fahren Sie entlang der Brauen nach außen. Wiederholen Sie das einige Male und streichen Sie abschließend in fließenden Bewegungen die Stirn entlang nach außen. Diese kurzen Massageeinheiten legen Sie regelmäßig ein, am besten immer, wenn Sie merken, dass sich Ihr Körper anspannt.
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2. Bringen Sie Ihre Zunge in die richtige Position
Das mag auf den ersten Blick komisch klingen, aber auch die Position Ihrer Zunge kann mit einer Zornesfalte in Zusammenhang stehen. Im entspannten Zustand sollte die Zunge nämlich nicht im unteren Mundraum liegen, sondern die Zungenspitze sollte den oberen Gaumen leicht oberhalb der Zahnreihe berühren. Die Zähne sollten nicht aufeinander gepresst sein. Lassen Sie einen leichten Spalt zwischen den Zahnreihen frei und entspannen Sie Kiefer und Wange.
Um den Kiefer aktiv zu entspannen, können Sie ihn einige Male hin- und herschieben und dann locker lassen. So lassen sich übrigens auch Zahnschmerzen, die durch das berühmte Zähnezusammenbeißen entstehen, lösen. Damit sich Ihre Wangen entspannen, holen Sie tief Lust, blasen die Wangen auf und lassen die Luft schnell und laut wieder entweichen. Durch die entstehende Vibration lockern sich die Muskeln und auch allgemein sorgt das latent-wütende Schnauben für Entspannung. Auch wenn Sie sich dabei gegebenenfalls etwas seltsam vorkommen, einen Versuch ist es wert!
3. Tragen Sie eine Sonnenbrille
Leicht umzusetzen, aber sehr effektiv ist dieser Tipp: Tragen Sie eine Sonnenbrille! Damit beugen Sie dem Zusammenkneifen der Augen vor, wenn die Sonne zu stark blendet. Das hilft nicht nur, der Zornesfalte entgegenzuwirken, sondern auch Krähenfüßen. Dabei dringend beachten, dass die Sonnenbrille von einem seriösen Hersteller stammt und CE-zertifiziert ist.
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4. Emotionale Entspannung kann gegen Zornesfalten helfen
Stress setzt unserem Körper ungemein zu. Atmung und Herzschlag werden schneller, der Blutdruck steigt, unsere Muskeln spannen sich an. Hierin liegt auch das Problem für die Ausweitung einer Zornesfalte. Was dagegen hilft, ist logisch: weniger Stress. Manchmal lässt sich Stress aufgrund von schwierigen Lebenssituationen oder einem hektischen Arbeitsprojekt aber eben nicht ganz ausblenden. Was dann helfen kann, ist beispielsweise Meditation.
Auch wenn Sie dabei erstmal an esoterisch-angehauchte Frauenkreise denken, geben Sie dem Ganzen einfach eine Chance. Dazu müssen Sie nicht seelenruhig stundenlang im Schneidersitz auf dem Boden sitzen. Sie können sich auch hinlegen und fünf bis zehn Minuten einfach Ihre Gedanken beobachten. Lassen Sie sie kommen und gehen, ohne weiter darüber nachzugrübeln oder daran festzuhalten. Üben Sie sich darin jeden Tag, Sie werden schnell merken, wie leicht es Ihnen fällt und wie viel leichter diese einfache Übung Ihnen den Alltag machen kann.
Wenn es Ihnen schwerfällt, einfach nur in der Stille zu sitzen, können Sie auch zu geführten Entspannungsmeditationen greifen. Kostenlose Audio-Dateien finden sich dazu im Internet, beispielsweise bei YouTube, unzählige. Auch beliebt ist die EFT-Tapping-Methode. Bei den EFT, kurz für Emotional Freedom Techniques, werden zwölf Meridianpunkte am Kopf, Oberkörper und Händen abgeklopft. Starten Sie dazu an den Innenseiten der Augenbraue, über die Außenseite des Auges, unter dem Auge, unter der Nase, auf dem Kinn. Gehen Sie dann weiter auf die Innenseite des Schlüsselbeins, auf den Seiten der Brust unter dem Arm, dann vom Daumen bis zur äußeren Handkante. Klopfen Sie diese Stellen mit Zeige- und Mittelfinger ab und atmen Sie dabei tief aus und ein.
5. Dehnen Sie Ihren Nacken
Wie anfangs bereits ausgeführt, sind Verspannungen im ganzen Oberkörper mitverantwortlich für die Entstehung und Ausprägung einer Zornesfalte. Besonders davon betroffen ist oftmals der Nacken. Machen Sie es also zur Routine, besonders nach langer Zeit am Bildschirm oder Handy, Ihren Nacken zu dehnen. Senken Sie dazu die Schultern, um den Nacken möglichst langzumachen. Dann ziehen Sie Ihr Kinn Richtung Brustkorb, nehmen die Hände hinter den Kopf und verschränken sie. Drücken Sie dann sanft mit dem Hinterkopf gegen die Innenseite Ihrer Hände. Anschließend ziehen Sie vorsichtig den Kopf am Hinterkopf nach oben, um die Halswirbelsäule zu dehnen. Atmen Sie dabei gleichmäßig aus und ein.
6. Nutzen Sie Tape
Besonders im Sportbereich gilt Kinesiotape schon lange als Wunderwaffe. Das gilt auch für die Muskeln im Stirnbereich. Dazu muss das Tape auf Spannung horizontal auf der Stirn angebracht werden. Theoretisch können Sie das Tape tagelang auf der Haut lassen. Praktisch ist das nicht und zugegeben, wirklich elegant sieht man damit auch nicht aus. Nutzen Sie das Tape also beispielsweise über Nacht oder wenn Sie einen Tag zu Hause verbringen.