5. Mai 2023, 17:35 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme – Herzlich willkommen in der zweiten Pubertät! Die Wechseljahre leiten einen neuen Prozess des Wandels ein: Der Hormonspiegel schwankt und beeinflusst Körper und Geist. Auch unsere Haut wird in dieser Zeit des Umbruchs besonders beansprucht. STYLEBOOK verrät, wie Sie Ihre Haut in den Wechseljahren am besten pflegen und schützen.
Die Wechseljahre sind ein natürlicher Teil des Lebens einer jeden Frau. Meist setzen sie zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr ein und bringen einige Veränderungen für den Körper mit sich. Jedoch handelt es sich hierbei nicht um ein Problem, welches behandelt werden muss, sondern um einen neuen Lebensabschnitt, bei dem man besonders in der Hautpflege ein paar Dinge beachten sollte.
Übersicht
Was passiert mit der Haut in den Wechseljahren?
Ursache für ein verändertes Hautbild in den Wechseljahren ist vor allem die Umstellung des eigenen Hormonhaushalts. Die Östrogen- und Progesteronkonzentration im Blut sinkt und hat somit auch einen Einfluss auf die Hautgesundheit. Denn die Sexualhormone sind unter anderem verantwortlich für die Produktion von Hautfett und die Neubildung von Kollagen, welches wiederum die Elastizität der Haut beeinflusst.
Veränderungen der Haut in der Perimenopause
Bevor es jedoch zu einem starken Östrogen-Abfall kommt, ist die Perimenopause – also die Übergangszeit zur Menopause – zunächst von starken Schwankungen des Hormonhaushalts geprägt. Das kann zu Hautirritationen, Unverträglichkeiten oder sogar Allergien führen.
In der Menopause sinkt der Östrogenspiegel
Nachdem der Östrogenspiegel während der Perimenopause noch einmal in die Höhe schießen kann, fällt er in der Menopause rapide ab. Die Ovarien fahren ihre Aktivität und somit auch die Produktion der Sexualhormone nach und nach zurück. Wer jedoch dachte, der Mangel an Sexualhormonen zeichne sich nur durch das Ende der Fruchtbarkeit und den Verlust der Libido aus, liegt falsch: So können Sie etwa den Stoffwechsel der Hautzellen oder die Talgproduktion beeinflussen. Für unsere Haut bedeutet das den Verlust von Spannkraft und Volumen. Die Haut wird dünner und trockener. Die Folge: Falten.
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So pflegen Sie Ihre Haut in den Wechseljahren
Eine sanfte Reinigung schont die Haut
Reife Haut bedarf gerade in den Wechseljahren viel Zuwendung, lässt sich mit den richtigen Mitteln jedoch optimal pflegen. Eine sorgfältige Reinigung ist dabei ebenso wichtig, wie eine intensive Feuchtigkeitsversorgung. Setzen Sie bei der Reinigung auf einen sanften Gesichtsreiniger. So wird Ihre Haut so wenig wie möglich gereizt, die natürlichen Öle der Haut werden ihr nicht entzogen.
Versorgen Sie die Haut mit Feuchtigkeit
Der abfallende Östrogen- und Progesteronspiegel sorgt dafür, dass die Haut trockener wird und weniger prall wirkt. Dem gilt es entgegenzuwirken. Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure, Vitamin C, grüner Tee und Proxylane wirken dabei besonders gegen Trockenheit. Die Haut gewinnt an Festigkeit, Falten werden minimiert. Bauen Sie zudem ein regelmäßiges Peeling in Ihre Hautpflegeroutine ein, um die Blutzirkulation anzuregen und die Zellerneuerung zu fördern.
Schützen Sie Ihre Haut vor freien Radikalen und vor der Sonne
Die Verwendung von antioxidativen Seren hilft dabei, die Haut in den Wechseljahren vor freien Radikalen aus der Umwelt zu schützen. Wie immer gilt: Tragen Sie stets einen Sonnenschutz auf, um die Haut vor gefährlichen UV-A und UV-B Strahlen zu schützen und vor weiterer Trockenheit zu bewahren.
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Die richtige Ernährung kann die Haut in den Wechseljahren unterstützen
Sie können Ihre Haut in den Wechseljahren nicht nur durch eine intensive Pflege von außen, sondern auch durch die richtige Ernährung unterstützen. Durch die sinkende Östrogenkonzentration nimmt auch der körpereigene Kollagenspiegel ab, welcher für die Elastizität unserer Haut verantwortlich ist. Proteine, die für einen Kollagenboost sorgen, werden dabei nicht über die Haut, sondern über die Ernährung aufgenommen. Neben zahlreichen Nahrungsergänzungsmitteln findet man Protein unter anderem in Fleisch und Fisch sowie Milchprodukten. Lebensmittel, die Hitze im Körper verursachen, wie scharfe Speisen oder auch Rotwein, sollten vermieden werden, denn diese lassen die Haut schneller austrocknen. Empfehlenswert sind jedoch gesunde Omega-3-Fettsäuren und Lebensmittel, die viel Vitamin C und Antioxidantien aufweisen, wie etwa Karotten oder rote Beeren.