Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für Beauty, Fashion und Well-Being
Nur 4 sind „sehr gut“

7 von 20 Kompaktpudern laut „Ökotest“ mit Schwermetallen belastet

Frau trägt Puder auf
Kompaktpuder gegen glänzende Stellen – eines der Produkte, die in wenigen Badezimmern fehlen dürfte Foto: Getty Images
STYLEBOOK Logo
STYLEBOOK Redaktion

25. Februar 2022, 17:56 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Kompaktpuder enthalten eigentlich immer natürliche Stoffe. Was an sich gut ist, könnte aber zum Problem werden – dann, wenn Richtwerte für gesundheitsgefährdende Schwermetalle überschritten werden.

Artikel teilen

„Unterirdisch“ überschreibt die Zeitschrift „Ökotest“ ihrer Analyse von Kompaktpudern. Labore haben in sieben von 20 Produkten Schwermetalle wie Blei, Arsen und Antimon gefunden. Und zwar in einer Höhe, die man laut „Ökotest“ bei der Herstellung vermeiden könnte. Außerdem fand sich in jedem zweiten Puder das Kontaktallergen Nickel.

Auch interessant: 6 von 49 Tuch- oder Gesichtsmasken fallen bei „Ökotest“ durch

„Ökotest“: Vier von 20 Kompaktpudern sind „sehr gut“

Das führte zu einer schlechten Bewertung: Gut ein Drittel der Produkte erhält die Note „mangelhaft“ oder „ungenügend“. Nur vier von 20 Produkten erfüllen alle Anforderungen – und erhalten die Note „sehr gut“.

Problematische Inhalte teilweise erklärbar

Allerdings muss man wissen: Ein bestimmtes Maß der problematischen Schwermetalle ist erklärbar, denn die Puder enthalten natürliche Bestandteile aus unterirdischen Vorkommen. Das sind zum Beispiel die fett- und feuchtigkeitsabsorbierenden Mineralien Talkum, Kaolin oder Siliziumdioxid. Eisenoxide und Mica bringen die Farbe in den Puder.

Auch interessant: Trockenshampoo im „Ökotest“ – 13 Produkte überzeugen

Über diese natürlichen Bodenstoffe gelangen auch Schwermetalle in die Produkte – was zunächst einmal völlig normal ist. Keiner der im Test geprüften Kompaktpuder ist daher komplett frei von einer Schwermetallbelastung.

Da diese Stoffe aber gesundheitsgefährdend sein können, ist es den Firmen verboten, sie bewusst in Kosmetikprodukten zu integrieren. Das scheint aber der Fall gewesen zu sein: Die Richtwerte, was bei der Herstellung als nicht technisch vermeidbar gilt, waren in diesem Test teilweise überschritten.

Keine akute Gesundheitsgefahr

Allerdings schreibt „Ökoitest“ auch: „Die vom Labor nachgewiesenen Gehalte bewegen sich alle noch in Bereichen, wo Verbraucherinnen keine akute Gesundheitsgefahr fürchten müssen.“

https://oembed/stylebook/affiliate/e5ee6e063380ed465fea57dc2d1c682649210d86abe7da49193276ceb7d449d7/92ee3db2-ba2f-4066-bd22-caa265de5edb/embed

Mehr zum Thema

Das sind die Kompaktpuder-Testsieger

Testsieger mit der Note „sehr gut“ sind: Das „Benecos Natural Compact Powder (Mattifying, Porcelain, Anbieter Cosmondial)“, das „Terra Naturi Compact Powder (02 Natural Beige)“, das „Essence Mattifying Compact Powder (11 Pastell Beige)“ und das „Got2b Powder’ful Setting Powder (Banana)“.

Kompaktpuder ist gepresstes Puderpulver und manche der Produkte wirken wie eine Foundation, andere sind nur für das Fixieren der Make-up-Grundlage gedacht. Die kleinen Produkte lassen sich oft gut transportieren und sind daher auch für das Auffrischen des Make-ups zwischendurch praktisch.

Quelle:
Ökotest-Bericht

Mit Material von dpa

Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.