13. Februar 2024, 17:47 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Als „Krähenfüße“ werden jene kleinen Fältchen am Auge bezeichnet, die dem Gesicht Leben geben und unsere Mimik unterstreichen. Aber wie entstehen die charmanten Fältchen eigentlich und was gibt es für Behandlungs-Möglichkeiten für all jene, die sich an den eigenen „Krähenfüßen“ stören? STYLEBOOK hat bei einer Dermatologin nachgefragt.
Übersicht
Entstehung von „Krähenfüßen“
„Die Haut im Augenbereich ist von Natur aus bereits sehr dünn. Mit dem Alter lässt zusätzlich die Feuchtigkeitsversorgung der Zellen nach, somit wird die Haut rissig und verliert ihre Spannkraft“, erklärt die Dermatologin Dr. Uta Schlossberger gegenüber STYLEBOOK. Daneben beanspruchen Lachen oder Blinzeln die Haut an diesen Stellen. Generell würden Kälte, Hitze, Abgase und ein ungesunder Lifestyle – also Rauchen, Nachtarbeit, wenig frische Luft, schlechte Ernährung – die Entstehung von Falten begünstigen, so die Medizinerin.
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Hautpflege
Feuchtigkeit ist die Waffe gegen Falten. Gegen Augenfalten eignen sich besonders feuchtigkeitsspendende Cremes, die beispielsweise Hyaluronsäure enthalten, weiß Dr. Schlossberger. Auch die Verwendung von speziellen Augenkonturprodukten kann Sinn ergeben, wie Birgit Huber vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel erklärt. Denn diese enthielten oftmals nicht nur Lipide, sondern auch Wirkstoffe, die freie Radikale bekämpfen und die Zellerneuerung anregen. Gleichzeitig können die Produkte abschwellend wirken und Augenringe mildern, so Huber weiter.
Eine intensive, langanhaltende Feuchtigkeitspflege können auch spezielle Gel-Pads bieten, die konzentrierte Wirkstoffe wie Ceramide und Glycerin enthalten. Die glätten die Haut, sorgen für mehr Elastizität und einen frischen, kühlenden Effekt. Angewendet werden die Pads vor der gewohnten Pflegeroutine. Einfach auf die gereinigte, trockene Haut auftragen, einwirken lassen und danach die üblichen Pflegeprodukte verwenden.
Ganz leicht selbst gemacht und ebenfalls effektiv sind Avocado-, Quark- oder Gurkenscheiben-Masken. Daneben hilft der regelmäßige Griff zur Sonnencreme – UV-Licht und Sonnenbrand beschleunigen die Hautalterung und damit die Faltenbildung.
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Ernährung
Grundsätzlich rät die Dermatologin Dr. Schlossberger dazu, viel Wasser zu trinken. Daneben können Lebensmittel mit einem hohen Vitamin-C Gehalt dabei helfen, Fältchen zu mindern. Denn Vitamin-C wirkt antioxidativ und hilft bei der Zellerneuerung. Deswegen: Rauf auf den Teller mit Erdbeeren, Orangen, Spinat, Brokkoli oder Paprika – allesamt effektive Vitamin-C-Lieferanten.
Medizinische Eingriffe
Wer sich sehr an seinen „Krähenfüßen“ stört, der kann die Fältchen mit einem minimalinvasiven Eingriff mindern. Eine Behandlung mit Hyaluronsäure erhöht die Spannkraft der Haut und regt die Kollagenbildung an. Wie das funktioniert? „Es erfolgt zunächst mittels Creme eine örtliche Betäubung. Dann wird mit einer feinen Nadel Hyaluronsäure fächerförmig unter die Haut gespritzt. Das Ergebnis der Behandlung hält circa 12 bis 18 Monate“, so Schlossberger über den Eingriff. Daneben können die Fältchen auch mit Botox unterspritzt werden, das Ergebnis hält in diesem Falle länger an. Der Nachteil: Das Nervengift Botox kann die Mimik generell erstarren lassen, gerade die Augenpartie wirkt dann schnell leblos und eingefroren.