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Nachgefragt beim Dermatologen

Was Kurkuma in der Hautpflege wirklich bewirken soll

Kurkuma-Pulver
Kurkuma kann nicht nur innerlich, sondern auch in der Hautpflege gut für uns sein Foto: Getty Images
Carmen Dörfler
Redakteurin STYLEBOOK

9. September 2024, 18:18 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Es soll gegen Verdauungsbeschwerden helfen und schön machen – die Rede ist von Kurkuma. Das goldene Gewürz ist jedoch nicht nur in Nahrungsergänzungsmitteln oder Currys beliebt, sondern wird auch immer mehr in der Hautpflege eingesetzt. Worauf Sie dabei achten sollten und für wen sich die Kurkuma-Pflege eignet, hat Carmen Dörfler beim Experten nachgefragt.

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Kurkuma, auch bekannt als „das Gold Indiens“, hat längst den Sprung aus der Küche in die Kosmetik geschafft. Ob in Smoothies, Curry-Gerichten oder als strahlend gelbe Gesichtsmaske – das Supergewürz ist überall. Auch in Skincare! Doch was kann Kurkuma wirklich für Ihre Haut tun? Wir haben uns die goldene Wurzel genauer angeschaut.

Mit fachlicher Beratung von
Dr. Timm Golüke
Dr. Timm Golüke, Facharzt für Dermatologie

Was ist Kurkuma eigentlich?

Kurkuma, auch Gelbwurz genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Ingwergewächse. Das knallgelbe Pulver wird aus dem Wurzelstock gewonnen und ist vorwiegend in der indischen Küche und in der ayurvedischen Heilkunde seit Jahrtausenden beliebt. Der Hauptwirkstoff Curcumin sorgt nicht nur für die intensive Farbe, sondern gilt auch als stark entzündungshemmend und antioxidativ.

So wird Kurkuma in der Hautpflege angewendet

Kurkuma kann in verschiedenen Formen in der Hautpflege eingesetzt werden. Ob als Gesichtsmaske, Peeling oder in Cremes – das Gewürz hat vielseitige Anwendungsmöglichkeiten.

Eine der einfachsten Methoden ist die DIY-Gesichtsmaske: Mischen Sie einfach einen Teelöffel Kurkuma mit etwas Honig und Joghurt, tragen Sie die Mischung auf die gereinigte Haut auf und lassen Sie sie 10 bis 15 Minuten einwirken. Voilà – ein kleiner Spa-Moment für zu Hause, auf den auch Supermodel Iman seit Jahrzehnten setzt.

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Was Kurkuma für Ihre Haut tun soll

Dem Gewürz werden zahlreiche positive Wirkungen zugeschrieben. Kurkuma soll die Haut beruhigen, Rötungen mindern und sogar bei Akne helfen können. Dank der antioxidativen Eigenschaften wirkt es zudem als natürlicher Anti-Aging-Booster, der freie Radikale abfängt und die Haut strahlen lässt. Doch bevor Sie jetzt zur gelben Wunderwaffe greifen: Geduld ist gefragt. Die Effekte zeigen sich meist erst nach regelmäßiger Anwendung.

Gibt es Risiken bei der Anwendung?

Bei aller Begeisterung sollten Sie jedoch auch die möglichen Risiken im Blick behalten. Kurkuma kann die Haut empfindlicher Menschen reizen und allergische Reaktionen auslösen. Zudem hinterlässt es schnell gelbe Flecken auf Haut und Kleidung – also Vorsicht beim Auftragen! Ein Patch-Test vor der ersten Anwendung ist daher ratsam.

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Das sagt der Experte dazu

Auch Dermatologe Dr. Timm Golüke rät zu einem Patch-Test vor der ersten Anwendung: „Wie immer gilt auch bei Kurkuma, Menschen, die zu empfindlicher Haut oder Allergien neigen, sollten zuerst einen Patchtest machen. Das heißt, Sie tragen das Produkt an zwei Tagen an einer kleinen Stelle auf und wenn Sie es dort gut vertragen, können Sie die Pflege auch fürs Gesicht oder als Körpercreme anwenden.“

Weiterhin hebt Dr. Golüke die Vorteile von Kurkuma hervor: „Das Gewürz aus der ayurvedischen Medizin wirkt entzündungshemmend, kann antibakteriell und durchblutungsfördernd sowie abschwellend wirken. Vor allem Dingen ist es aber auch ein Antioxidans, das freien Radikalen entgegenwirkt, die langfristig zu einem Abbau von Kollagen führen kann.“ Das macht Kurkuma zu einem natürlichen Jungbrunnen.

Kurkuma kann Ihrer Haut also tatsächlich ein Glow-up verschaffen und den Alterungsprozess verzögern – vorausgesetzt, Sie vertragen es gut. Falls nicht, greifen Sie lieber zu herkömmlichen Pflegestoffen wie Vitamin C oder Rosenwasser, die Ihre Haut auch strahlen lassen.

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