25. Juli 2023, 19:42 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Es ist Sommer und Urlaubszeit – und damit ist auch die Gefahr, sich einen schmerzhaften Sonnenbrand einzuhandeln, besonders hoch. Genau deswegen wollten wir wissen, auf welchen Lichtschutzfaktor Sie beim Sonnenbaden setzen. Und das Ergebnis ist teils erschreckend.
Kurzum: Der Lichtschutzfaktor (mit LSF abgekürzt) gibt an, wie viel länger man sich der Sonne aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, als es ohne Creme möglich wäre. Die LSF-Angaben gelten für den enthaltenen UVB-Schutz, allerdings sollte auch immer ein ausreichender UVA-Schutz vorhanden sein. Um sicherzugehen, sollte man sich immer die Verpackung der Sonnencreme anschauen. Befindet sich die UVA-Abkürzung in einem Kreis, können Sie sicher sein, dass die Creme auch Schutz gegen die Strahlung, die tiefer in die Haut eindringt, gewährleistet.
Übersicht
Ergebnis der großen STYLEBOOK LSF-Umfrage
Das Gute zuerst: 87 Prozent der Umfrage-Teilnehmer gaben an, beim Sonnenbaden LSF zu verwenden. Der größte Anteil verwendet dabei eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 – und hält sich damit an die allgemeine Empfehlung. Knapp dahinter im Voting, der höhere LSF mit 50.
Das Erschreckende an der Umfrage: 13 Prozent (3.279) der 24.307 Personen verwenden laut eigener Aussage gar keinen Sonnenschutz.
Statement vom Hautarzt
Dies nahm STYLEBOOK zum Anlass, um beim Dermatologen Dr. Timm Golüke ein Statement anzufragen. Für all diejenigen, die von Sonnenschutz nichts halten oder schlichtweg keine Lust haben, ihn aufzutragen, spricht der Dermatologe eine Warnung aus: „Je häufiger man einen Sonnenbrand bekommt, umso deutlicher erhöht sich das Risiko für Hautkrebs. Gehen Sie daher bitte niemals ohne Sonnenschutz in die Sonne!“
Zu mindestens einem LSF von 30 greifen
Als allgemeine Faustregel wird häufig ein Lichtschutzfaktor von mindestens 30 empfohlen, da dieser einen guten Schutz gegen die meisten UV-Strahlen bietet. Personen mit sehr heller Haut oder einem erhöhten Risiko für Sonnenschäden können einen höheren LSF wählen, wie beispielsweise 50+. Den LSF am besten alle zwei Stunden, nach dem Schwimmen oder starkem Schwitzen erneut auftragen, um den vollen Schutz aufrechtzuerhalten. Indem man diese Richtlinien berücksichtigt und den LSF entsprechend anpasst, kann man die Haut effektiv vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne schützen.
STYLEBOOK-Umfrage Welchen Lichtschutzfaktor verwenden Sie beim Sonnenbaden?
Dermatologin erklärt Die wichtigsten Regeln beim Sonnenschutz
Nachgefragt beim Dermatologen Wie viel Sonnenschutz brauche ich im Alltag?
Gründe für LSF
Schutz vor Sonnenbrand
Die Hauptfunktion eines Lichtschutzfaktors besteht darin, die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlen der Sonne zu schützen. Wenn die Haut zu lange der Sonne ausgesetzt ist, kann dies zu Sonnenbrand führen, was zu Rötung, Schmerzen und Schuppen- oder Blasenbildung führt. Ein ausreichender Lichtschutzfaktor kann das Risiko von Sonnenbrand erheblich reduzieren.
Verringerung des Hautkrebsrisikos
Langfristige Sonnenexposition ohne ausreichenden Schutz kann das Risiko von Hautkrebs erhöhen, einschließlich des gefährlichen Melanoms. UV-Strahlen können die DNA in den Hautzellen schädigen und Mutationen verursachen, die zu Krebs führen können. Die Verwendung eines hohen Lichtschutzfaktors kann dazu beitragen, dieses Risiko zu verringern.
Verlangsamung des Hautalterungsprozesses
UV-Strahlen sind einer der Hauptfaktoren für vorzeitige Hautalterung. Sie können zu Falten, Pigmentflecken, Elastizitätsverlust und einer allgemeinen Verschlechterung des Hautzustands führen. Durch die Verwendung eines Lichtschutzfaktors können Sie dazu beitragen, die Haut jung und gesund zu halten, indem Sie die schädlichen Auswirkungen der Sonne minimieren.
Schutz vor Hautreizungen und -erkrankungen
Bei manchen Menschen ist die Haut empfindlicher gegenüber Sonnenlicht. Bestimmte Hauterkrankungen wie Rosacea oder Ekzeme können durch UV-Strahlen verschlimmert werden. Ein Lichtschutzfaktor kann dazu beitragen, die Haut vor Irritationen zu schützen und das Auftreten von Hauterkrankungen zu reduzieren.
Quelle
- Mit fachlicher Unterstützung von Hautarzt Dr. Timm Golüke, München