25. Februar 2021, 19:26 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Mizellenwasser sind bereits seit einiger Zeit ein stark umworbenes Produkt in den Drogeriemärkten. Die farblosen Flüssigkeiten versprechen eine sanfte, porentiefe Gesichtsreinigung ohne Rückstände. Die Zeitschrift „Ökotest“ hat sich die Inhaltsstoffe von 25 Produkten genauer angeschaut.
Dabei ging es allerdings nicht um die Leistung der Produkte bei der Hautreinigung, sondern um mögliche gefährliche Inhaltsstoffe. Die gute Nachricht: Von den 25 Mizellenwassern erhielten von „Ökotest“ 19 Produkte die Note „sehr gut“, darunter Naturkosmetika, aber auch konventionelle Marken – und die günstigsten Produkte im Test. Dabei kostete laut Testbericht das günstigste Mizellenwasser 0,99 Euro pro 200 ml, das teuerste 11,12 Euro für 200 ml. Die Marken-Spannweite reichte von Dm bis L’Oréal.
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Schlechte Noten wegen bedenklicher Stoffe
Ein paar bekannte Marken bekamen nur die Noten „befriedigend“ oder „ausreichend“, da sie u.a. einen Stoff enthielten, der im Verdacht steht, hormonelle Wirkung zu haben. Außerdem fanden sich im Labor etwa umstrittene PEG/PEG-Derivate in manchen Produkten. Einmal wurde die Note „ungenügend“ vergeben, da ein vermutlich krebserzeugender Zusatz im getesteten Mizellenwasser nachgewiesen wurde.
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Dass Reinigungsprodukte frei von bedenklichen Stoffen sind, hat bei den Mizellenwassern eine besondere Bedeutung, erläutern die „Ökotest“-Experten: Laut Produktbeschreibung müssen die entsprechenden Produkte zum Abschluss der Gesichtsreinigung nicht abgewaschen werden. Reste können also länger auf der Haut verbleiben. Laut „Ökotest“ spricht aber auch nichts dagegen, nach der Anwendung mit klarem Wasser nachzuspülen.
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Was genau ist eigentlich Mizellenwasser?
Mizellenwasser sind eine Weiterentwicklung von waschaktiven Substanzen, den so genannten Tensiden. Das erklärt das Portal „Haut.de“. Die Mizellen sind mikroskopisch kleine Partikel, die nicht nur in der Lage sind, Make-up-Reste und Schmutz von der Haut zu lösen, sondern sie auch einschließen und entfernen.
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So lässt sich wasserfestes Augen-Make-up ohne das übliche Rubbeln und Reiben entfernen, erklärt „Haut.de“. Dazu sollen Mizellen in der Lage sein, die Haut durchlässiger zu machen, wodurch weitere Inhaltsstoffe des Reinigungsmittels oder der nachfolgenden Creme in tiefere Hautschichten gelangen können.
Mit Material von dpa