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Mangelhaftes Testergebnis

Problematische Inhaltsstoffe! Nivea-Deoroller fällt bei „Ökotest“ durch

Frau mit Deoroller
Ein gutes Deo sollte wirken, hautverträglich sein und keine problematischen Stoffe enthalten Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

17. Juni 2021, 13:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Sommer ohne Deo? Für viele nicht vorstellbar, schließlich ist an heißen Tagen nicht nur starkes Schwitzen nervig, sondern auch die Sorge, unangenehm zu riechen. „Ökotest“ hat jetzt 52 Deoroller ohne Aluminium getestet. Während viele Produkte zufriedenstellend abschließen, gab es für das getestete Nivea-Deo nur ein „mangelhaft“ – es enthält nämlich gleich mehrere umstrittene Stoffe.

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Es gibt kaum ein Beauty-Produkt, auf das man sich im Sommer mehr verlassen können muss als auf ein gutes Deodorant. Schließlich soll es angenehm riechen, lange halten und dabei bitte keine Flecken oder Streifen auf der Kleidung hinterlassen. Die Auswahl in der Drogerie ist groß, neben Sprühdeos besonders beliebt: der klassische Deoroller. Die Zeitschrift „Ökotest“ hat jetzt 52 Produkte ohne Aluminium untersucht. Während die Mehrheit überzeugte, schnitten sieben Deos nur mit der Note „mangelhaft“ ab. Darunter auch der Deoroller „Nivea Deo Roll-on Original Care 48“.

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Problematische Inhaltsstoffe im Nivea-Deoroller

„Ökotest“ zufolge sind in dem getesteten Nivea-Deoroller PEG-Verbindungen enthalten, die in der Liste der Inhaltsstoffe unter den Bezeichnungen Steareth-2 und Steareth-21 auftauchen. PEG-Verbindungen wirken in Kosmetika als Emulgatoren, indem sie Wasser und Fett verbinden. Allerdings weiß man, dass PEG-Verbindungen die Haut auch durchlässiger für Fremdstoffe machen. Deshalb gilt ihr Einsatz als umstritten.

In besagtem Nivea-Deoroller fand „Ökotest“ zudem die Kunststoffverbindung Polyquaternium-16. Dabei handelt es sich nicht um feste Mikroplastikpartikel, sondern um einen flüssigen Kunststoff – und den schmiert man sich mit dem Deo unter die Achseln. Wäscht man das Produkt abends unter der Dusche ab, landet der Kunststoff im Abwasser. Und auch wenn ein Großteil davon in Kläranlagen herausgefiltert wird, gelangt ein Teil in Boden und Gewässern. Das ist besonders problematisch, da die Kunststoffverbindung schwer abbaubar ist und ihre Folgen auf das Ökosystem bisher ungeklärt sind.

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Zudem hätte die Firma Beiersdorf, die den Nivea-Deoroller herstellt, keine Studie zur Wirkdauer des Produkts vorlegen können, obwohl auf der Packung mit einem „effektiven Deo-Schutz“ für 48 Stunden geworben würde.

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Augen auf beim Deo-Kauf!

Das Fazit von „Ökotest“: Es gibt eine breite Auswahl an empfehlenswerten Deorollern, die auf Aluminium verzichten. Doch blind darauf vertrauen, dass aluminiumfrei gleichbedeutend mit gut ist, solle man nicht. Schließlich gibt es eine ganze Reihe weiterer Stoffe, die man sich lieber nicht auf die Haut auftragen will.

 

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