31. Januar 2020, 7:12 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Eine „grüne Überraschung“ nennt die Zeitschrift „Öko-Test“ die Ergebnisse ihres Körperpeeling-Labortests. 25 von 50 Kosmetikprodukten konnten dabei mit der Note „sehr gut“ abschneiden, einen Kritikpunkt gab es trotzdem: Die Peelings enthielten zwar kein Mikroplastik, plastikfrei waren sie deshalb trotzdem nicht unbedingt.
Unter den sehr guten Peelings befinden sich nicht nur zertifizierte Naturkosmetikprodukte, auch zehn „konventionelle“ Peelings haben im Test überzeugt. Das gute Ergebnis gehe vor allem auf die Selbstverpflichtung der Branche zurück, kein Mikroplastik als Peeling-Schleifteilchen zu verwenden, wie in dem Magazin (Ausgabe 2/2020) betont wird. Stattdessen wird bei Körperpeelings nun etwa auf Zucker, Salz, Kieselsäure, Aprikosen- und Mandelkerne oder Kaffee und Bambus gesetzt.
Es gibt einen Haken
Trotzdem kritisieren die Produkttester viele der getesteten Produkte: Nur weil das Mikroplastik fehlt, seien die Produkte nicht automatisch „plastikfrei“. Gerade viele konventionelle Körperpeelings enthielten Silikone oder synthetische Polymere, die Böden und Gewässer ebenfalls belasten. Fünf Peelings wurden außerdem abgewertet, da sie den kritischen Duftstoff Lilian enthalten, drei weitere wegen künstlichen Moschusdüften.
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DIY-Peelings
Wer bei den Inhaltsstoffen auf Nummer sicher gehen will, kann sich sein Körperpeeling auch ganz einfach selbst anrühren. Für raue Hautpartien wie Ellbogen und Knie eignet sich ein Gemisch aus Meersalz mit Olivenöl oder Milch. Allerdings sollte man DIY-Rezepte mit Salz wegen der scharfkantigen Kristalle nicht im Gesicht anwenden, betonen die Experten der „Öko-Test“.
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Eine schonendere Alternative ist ein Zuckerpeeling aus zwei Esslöffeln feinem Rohrzucker, der mit etwas Sonnenblumenöl und einem Teelöffel Honig vermengt wird. Kaffeesatz lässt sich ebenfalls mit Olivenöl und Honig angereichert als Peeling verwenden. Natron am besten mit lauwarmem Wasser oder etwas Pflanzenöl verrühren.