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Experte erklärt „Tapping“

Sorgt Knochenklopfen wirklich für schönere Haut?

Haben Sie schon einmal „Face Tapping“ probiert?
Haben Sie schon einmal „Face Tapping“ probiert? Foto: Getty Images

18. April 2024, 15:40 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Gua-Sha-Steine, Facial Globes, Jade-Roller – Möglichkeiten, das Gesicht zu definieren gibt es viele. In den Club der Gesichtsmassagen kann sich nun auch eine Methode einreihen, die ausnahmsweise ohne ausgefallene Beauty-Tools zurechtkommt. Die Rede ist von Face Tapping. Aus der Traditionellen Chinesischen Medizin stammend, soll das Klopfen auf Druckpunkte des Gesichts vor allem für Entspannung sorgen. Allerdings soll es auch Vorteile für die Haut mit sich bringen. STYLEBOOK hat bei einem Experten nachgefragt.

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Immer häufiger wird auch in Sachen Beauty eine Verbindung zwischen Körper und Geist hergestellt. So wirkt sich das seelische Wohlbefinden auf die körperliche Gesundheit und nicht zuletzt auch auf die Hautgesundheit aus. Eine Methode, die zu strahlender und jünger wirkender Haut führen soll, ist Face Tapping. Was sich dahinter verbirgt, lesen Sie im STYLEBOOK-Artikel.

Mit fachlicher Beratung von
Dr. Timm Golüke
Dr. Timm Golüke, Facharzt für Dermatologie

Was ist Face Tapping?

Face Tapping, oder auch Knochenklopfen, ist im Grunde genau das, was der Name bereits verrät. Mithilfe der Fingerspitzen wird entlang der höchsten Knochenpunkte im Gesicht geklopft – das heißt an Wangenknochen, Stirn und Jawline. Das Klopfen soll dabei für Entspannung sorgen und dem Gesicht einen gesunden Glow verleihen. Seinen Ursprung hat Face Tapping in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), genauer gesagt in der Akupunktur bzw. Akupressur. Anders als bei der Akupunktur allerdings benötigt man hierfür keine Nadeln, sondern lediglich ein Paar Hände. Durch eine Art Gesichtsmassage wird Druck auf verschiedene Akupunkturpunkte ausgeübt, um Verspannungen zu lösen.

Im Gesicht gibt es mehrere Akupressurpunkte, die man mithilfe von Face Tapping behandeln kann. Dazu gehören die Wangenknochen, die Schläfen, das Kinn und die Jawline sowie die Stelle zwischen den Augenbrauen. Auch auf Höhe der Schlüsselbeine oder an den Ohren können Sie entsprechende Druckpunkte finden. Das Massieren aktiviert die Entwässerung der Lymphknoten und hilft, Giftstoffe und überschüssige Flüssigkeit auszuscheiden. Die Massage soll außerdem für einen Zustand der Entspannung und Ruhe sorgen und wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin zur Behandlung bestimmter Krankheitsbeschwerden angewendet. Die stresslösende Wirkung kann zudem beim Einschlafen helfen.

Vorteile für die Haut

Doch nicht nur für die Gesundheit und das mentale Wohlbefinden soll das Knochenklopfen von Vorteil sein. So soll Face Tapping auch für eine schöne Haut sorgen. Das Ausscheiden der Lymphflüssigkeit lässt das Gesicht weniger aufgequollen wirken und kann für definiertere Gesichtszüge sorgen. Das Klopfen erhöht die Durchblutung der Haut und versorgt sie somit mehr Sauerstoff und Nährstoffen. Face Tapping kann dadurch für mehr Strahlkraft sorgen und der Haut einen schönen Glow verleihen.

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Gleichzeitig kann Face Tapping und die einhergehende stärkere Durchblutung der Haut die körpereigene Kollagenproduktion stimulieren. Eine erhöhte Kollagenproduktion kann wiederum für eine straffere Haut sorgen und feinen Linien entgegenwirken.

So funktioniert Face Tapping

Face Tapping kann man entweder bei einem Experten für Akupressur, oder auch ganz einfach selber zu Hause durchführen. Das Gute an der Methode ist nämlich, dass praktisch keine speziellen Tools oder Instrumente notwendig sind. Bevor Sie mit dem Knochenklopfen beginnen, sollten Sie sich zunächst die Hände waschen, um keinen Schmutz oder Bakterien auf dem Gesicht zu verteilen. Damit neben den Vorteilen für die Haut auch der Entspannungseffekt eintritt, sollten Sie sich für die Mini-Massage ausreichend Zeit nehmen und sie an einem ungestörten Ort vollführen – etwa vor dem Einschlafen.

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Optional können Sie vor dem Face Tapping ein leichtes Gesichtsöl auftragen. So kommt es nicht zu Reibungen auf dem Gesicht und die Bewegungen verlaufen fließender. Beginnen Sie mit der Massage an den Schlüsselbeinen und arbeiten sich dann langsam hoch, bis sie über das Kinn, die Jawline und die Wangenknochen schließlich an der Stirn angekommen sind. Klopfen Sie nun mit ein bis zwei Fingern und leichtem Druck gleichmäßig auf die entsprechenden Akupressurpunkte. Planen Sie etwa 30 bis 60 Sekunden für jede Stelle ein, bevor Sie zur nächsten übergehen. Den Vorgang können Sie bei Bedarf zwei bis drei Mal wiederholen.

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Das sagt der Experte zu Face Tapping

Dermatologe Dr. Timm Golüke weiß um die Vorteile des Knochenklopfens: „Face Tapping behandelt die Akupunkturpunkte im Gesicht und regt die Meridiane zum Energiefluss an.“ Bei den Meridianen handelt es sich hierbei um einen Begriff aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Entlang dieser Bahnen durch den Körper breitet sich demnach die Lebensenergie „Qi“ aus. „Das kann natürlich auch zu einer Ausschüttung von Serotonin führen“, ergänzt der Arzt. Doch auch die Haut soll laut Experte von Face Tapping profitieren: „Wenn ich gewisse Punkte immer wieder klopfe, rege ich die Durchblutung und somit den Lymphfluss an. Das kann natürlich langfristig einen gewissen kollagenerhaltenden Effekt unterstützen.“

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