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Beauty-Eingriff im Check

Augenringe unterspritzen – wie gefährlich ist es wirklich?

Ist Augenringe unterspritzen lassen gefährlich?
Sich die Augenringe unterspritzen zu lassen, ist längst kein seltener Beauty-Eingriff mehr Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

28. Januar 2023, 18:43 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Augenringe mit Hyaluronsäure unterspritzen? Klingt unangenehm, ist mittlerweile aber ein beliebter minimalinvasiver Beauty-Eingriff. STYLEBOOK hat mit einem Experten über den Behandlungsablauf, die Kosten und Risiken gesprochen – und erfahren, warum der Schönheitschirurg den Eingriff selbst nicht mehr durchführt.

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Dunkle Augenschatten und ausgeprägte Tränensäcke lassen das Gesicht müde wirken. Oft können die richtigen Pflegeprodukte und etwas Concealer helfen, die Augenringe zu kaschieren. Funktioniert das nicht, greifen manche auch schon mal zu drastischeren Methoden: Auf sozialen Medien häufen sich Kurzvideos, in denen sich Menschen die Augenringe einfach unterspritzen lassen.

Augenringe unterspritzen lassen – Behandlung, Kosten, Haltbarkeit?

Bei diesem minimalinvasiven Eingriff unterspritzt der Arzt oder die Ärztin die Partie unter den Augen mit Hyaluronsäure. Dadurch wird die Tränenrinne angehoben und aufgepolstert. Das soll dann zu einer Verringerung von dunklen Schatten und Augenrändern führen und die Person wacher, frischer und jünger wirken lassen. Zusätzlich können so kleine Falten aufgepolstert und Tränensäcke reduziert werden. Die Behandlung dauert nur wenige Minuten. Das Ergebnis soll zwischen zwölf bis 18 Monate halten und kostet – je nach behandelndem Arzt und benötigter Filler-Menge –  ungefähr zwischen 300 bis 800 Euro.

Auch interessant: Augenringe – Ursachen und Behandlungs-Tipps

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Was sagt der Experte?

Dr. Taufig ist Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie und blickt auf über 25 Jahre Berufserfahrung zurück. Er hat früher selbst Unterspritzungen der Augenringe mit Hyaluronsäure angeboten. Mittlerweile rät er davon aber ab. In dieser Partie des Gesichts sei die Haut besonders dünn, erklärt der Schönheitschirurg. Er warnt, dass die Komplikationsrate der Behandlung deshalb sehr hoch sei. Bei der Unterspritzung können kleine Knötchen entstehen. Und eben weil die Haut am Unterlid so dünn ist, seien diese dann unter Umständen direkt sichtbar.

Sind diese Knötchen erst entstanden, wird es sehr schwierig, diese Unebenheiten zu kaschieren. Versucht man dann, die Hyaluronsäure mit Hylase zu „lösen“, kann das Enzym die Ränder der dünnen Fettschicht der Augenpartie angreifen. Statt Knötchen riskiert man, dass kleine Vertiefungen und Unebenheiten entstehen. „Ich persönlich rate meinen Patienten und Patientinnen von der Unterspritzung der Unterlider ab“, sagt Dr. Taufig ganz klar.

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Alternative zu Augenringe unterspritzen mit Hyaluron

Dr. Taufig rät als Alternative zu einer Unterspritzung mit Eigenfett. Dazu entnimmt der Schönheitschirurg an einer anderen Körperstelle der Patientin oder des Patienten etwas Fett. Dieses wird dann aufbereitet und unter den Muskel des Unterlids injiziert. Das Risiko der Knötchenbildung ist dadurch deutlich geringer und das Ergebnis hält laut Experte auch deutlich länger. Die Behandlung sei zwar aufwendiger, man riskiere aber nicht die Komplikationen, die der Filler im Zweifel bei einer Unterspritzung der Augenringe mit sich bringt. Die Eigenfett-Unterspritzung dauert circa 30 Minuten und kostet um die 1000 Euro.

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