Rebecca Stringa Redaktionsleitung bei STYLEBOOK

15. August 2023, 12:42 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Britney Spears gesteht erstmals, dass sie Botox ausprobiert hat – und schwört nun, nie wieder solche Injektionen verwenden zu wollen. Warum, verrät STYLEBOOK.

Missglückter Botox-Eingriff brachte Britney Spears zum Weinen

Zudem schrieb sie: „Die Schwestern meiner Freundin finden das witzig und lachen darüber, aber ich würde gerne sehen, wie sie reagieren würden, wenn jemand so etwas mit ihrem Gesicht machen würde. Und ein Auge blau und deutlich höher als das andere ist. Ich habe geweint und mich gefragt: ‚Wann verschwindet das endlich?’“

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„Ich dachte: Ich sehe aus, als hätte mich jemand verprügelt“, so der Popstar. „Natürlich bin ich zurückgegangen und habe es der Ärztin gezeigt. Sie sagte, das sei völlig normal, und ich fragte: ‚Warum darf ich dann zwei Wochen lang nirgendwohin gehen?‘ Fuck Botox, es ist grauenhaft!“

Britney Spears plante neben Botox weitere Schönheitseingriffe

Britney Spears hat bereits zuvor offen darüber gesprochen, nicht nur Botox, sondern auch plastische Chirurgie in Erwägung zu ziehen. „Es ist wirklich verrückt, in Los Angeles zu leben. Ich habe darüber nachgedacht, mir eine Brustvergrößerung machen zu lassen. Meine Brüste sind ziemlich klein“, schrieb sie in einem mittlerweile gelöschten Instagram-Beitrag im März 2022, wie „Glamour“ damals berichtete. „Mit dem richtigen BH ist alles okay, aber ich war neugierig, was ein Arzt dazu sagen würde. In den letzten sechs Monaten habe ich sieben Pfund abgenommen, und das ist für mich viel! Jetzt bin ich offiziell Teil des ‚Itty Bitty Titty Committee‘. Sie sind geschrumpft!“

Spears gab zu der Zeit laut dem amerikanischen Magazin „US Weekly“ an, sie habe eine Brustvergrößerung in Betracht gezogen als Reaktion auf das Body Shaming ihres Vaters Jamie Spears. „Ich habe mich während meiner gesetzlichen Betreuung noch nie so gedemütigt und peinlich berührt gefühlt“, behauptete Britney damals. „Ja, es kümmert mich, und das würde jeden betreffen, der sich selbst so sehen würde, wie ich mich gesehen habe. Mein Vater hat mir immer gesagt, ich sei übergewichtig, und als das ‚mollige Mädchen‘ auf der Bühne zu stehen, war nicht angenehm. Es war demütigend!“

Jamie Spears verwaltete 13 Jahre lang die Vormundschaft über das Vermögen und die Person seiner ältesten Tochter. Obwohl Jamie nie auf angebliches Fehlverhalten in seiner Rolle als Vormund einging, entschied ein Richter letztendlich im November 2021, die Vormundschaft zu beenden.

Wie finde ich die richtige Ärztin oder den richtigen Arzt?

Damit man nicht ein ähnliches Botox-Dilemma wie Britney Spears erleidet, ist die Recherche vorab besonders wichtig. „Am besten funktioniert noch immer Mundpropaganda“, meint Dr. Eva Wegrostek zu STYLEBOOK. Obendrein sollte man in Erfahrung bringen, wie oft der Arzt oder die Ärztin die gewünschte Behandlung bereits durchgeführt hat. „Jemand, der mehrmals täglich Botox spritzt, kann es sicher besser als jemand, der es nur zweimal im Monat macht“, so die Fachfrau. Zudem sollte man nach der fachlichen Ausbildung der behandelnden Person fragen und der Zugehörigkeit in Fachverbänden, empfiehlt Taghetchian. Eine Liste mit Ärzt*innen, die die Faltenbehandlung durchführen, bietet zum Beispiel die Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Botulinumtoxin-Theraphie (DGBT) an.

Wie erkenne ich als Laie, ob ich richtig behandelt werde?

Ein guter Arzt führt von Beginn an eine ordentliche Computer- und Bilddokumentation in seiner Praxis durch und analysiert die mimische Muskulatur, um einen genauen, individuellen Behandlungsplan aufstellen zu können. Außerdem klärt er über Restrisiken und Nebenwirkungen auf: „Ein guter Arzt erklärt Ihnen, wenn aufgrund Ihrer speziellen Gesichtsanatomie das Ergebnis nach der Botox-Behandlung befremdlich aussehen könnten“, so Dr. Wegrostek.

So könnten bei manchen Patienten und Patientinnen – wie auch bei Britney Spears – die Augenbrauen nach einer Botox-Behandlung steil nach oben wandern. Ein „schlechtes“ Ergebnis kann man von einem guten Arzt oder einer guten Ärztin aber korrigieren lassen – und zwar kostenlos! Bei der Erstbehandlung mit Botox sollte das Ergebnis nach 14 Tagen überprüft werden.

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Sind blaue Flecken nach einer Botox-Behandlung normal?

Ja, ein blauer Fleck bedeute nur, dass die behandelnde Fachkraft beim Setzen der Spritze während der Botox-Behandlung eine kleine Vene erwischt hat, was kein Grund zur Sorge ist. Sehr viele Hämatome sprechen allerdings nicht unbedingt für die Fähigkeit des oder der behandelnden Person.

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Wie vermeide ich das typische „Frozen Face“?

Gut eingesetztes Botox sollte niemals sichtbar sein, sondern wie ein Weichzeichner für das Gesicht und gegen die Falten wirken. Viele Horror-Gesichter seien die Minderheit und ein Trugschluss, so Dr. Keywan Taghetchian, Schönheitsarzt und ärztlicher Leiter einer Spezial-Klinik für Filler- und Botoxbehandlung. Die Mehrheit der natürlich gespritzten Gesichter fällt meist gar nicht auf. Die verallgemeinerte Angst vor einem „eingefrorenen Lächeln“ sei daher unbegründet: „Ein Spezialist weiß, in welche Muskeln auf keinen Fall Botox gespritzt werden darf, um etwa das Lächeln nicht zu stören.“ Außerdem sei es wichtig, nicht zu oft zu spritzen und entsprechend abzuwarten, bis der Körper das Mittel abgebaut hat. „Spritzt man zu häufig, wirkt das Gesicht unnatürlich und starr“, so Taghetchian. Als Faustregel gilt, dass man mindestens drei Monate zwischen den Behandlungen verstreichen lassen soll.

Quellen

• mit fachlicher Beratung von Dr. Eva Wegrostek aus Wien
• mit fachlicher Beratung von Dr. Keywan Taghetchian, Schönheitsarzt und ärztlicher Leiter von Smoothline in München und Zürich
• Britney Spears Opens Up About Considering Plastic Surgery After Years of Enduring Her Father’s Body Shaming, Glamour
• Britney Spears’ Ups and Downs With Dad Jamie Spears Over the Years, US Weekly