7. Juli 2023, 16:19 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Hohe Wangenknochen und klar definierte Konturen gelten seit jeher als Schönheitsideal. Wer damit nicht von Natur aus gesegnet ist, kann auf den operativen Eingriff „Buccal Fat Removal“ zurückgreifen und sich einen Look à la Bella Hadid zaubern. Aber welche Risiken birgt diese Methode? STYLEBOOK sprach mit einem Experten.
Beauty-Trends kommen und gehen, aber hohe Wangenknochen und eine klar definierte Kinnpartie gelten seit jeher als angestrebtes Schönheitsideal. Aus diesem Grund rückt der operative Eingriff „Buccal Fat Removal“ immer mehr in den Fokus. Jedoch ist die Schönheits-OP, bei der Wangenfett entfernt wird, auch sehr umstritten.
Was ist ein Buccal Fat Removal?
„Wie viele Beauty-Trends kommt auch dieser Trend aus den USA. Bei der Behandlung wird das Fett aus den Wangen mittels eines kleinen Einschnitts im Mundinnenraum entfernt. Ziel des Eingriffs ist eine deutliche Verschmälerung und Definierung des Gesichts“, erklärt Dr. Afschin Fatemi, Facharzt für Dermatologie mit Schwerpunkt Dermatochirurgie und ästhetischer Medizin gegenüber STYLEBOOK.
Ein Buccal Fat Removal findet meist unter einer örtlichen Betäubung oder in einer Kurznarkose statt. Der Eingriff wird als risikoarm beschrieben. „Ein geschulter Facharzt führt die Behandlung in Routine durch. Wie bei jeder anderen Operation können Nebenwirkungen wie Schwellungen und leichte Blutergüsse im Bereich der Wangen auftreten, die in der Regel von selbst wieder abklingen“, so Dr. Fatemi weiter. Die Kosten eines solchen Eingriffs richten sich nach den „individuellen Gegebenheiten des Patienten“. Man sollte mit Preisen ab 2200 Euro rechnen.
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Warum ist das Buccal Fat Removal so umstritten?
Soweit klingt Buccal Fat Removal also erst einmal nach einem risikoarmen Eingriff, aber warum ist es weiterhin so umstritten? „Die Nachfrage ist tatsächlich gestiegen. Grund dafür sind unter anderem soziale Medien, durch die der Trend deutlich hochgetrieben wird“, erklärt der Experte. Heißt: Vor allem sehr junge Frauen streben nach diesem Idealbild und entscheiden sich immer häufiger für so einen Eingriff – und das, ohne sich über die Folgen Gedanken zu machen.
Denn der Eingriff ist nicht wieder rückgängig zu machen, falls der Trend abebbt oder man sich an dem Look sattgesehen hat. „Die OP lässt sich nicht wieder rückgängig machen, da das Fett in diesem Bereich nicht nachwächst. Sind die Fettzellen einmal entfernt, bleiben die Wangen schmal.“
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Eingefallenes Gesicht durch Eingriff?
„Das Wangengewebe sorgt unter anderem für unsere Gesichtsform. Im Laufe des natürlichen Alterungsprozesses verliert das Gewebe ohnehin an Volumen. Das heißt, das Gesicht könnte sich dann erneut verändern und schmaler werden. Deshalb sollte auf keinen Fall zu viel Fett entfernt werden“, erklärt Dr. Fatemi. Es könnte also sein, dass gerade im Alter, die entnommenen Fettzellen fehlen und es das Gesicht älter wirken lässt, als Sie tatsächlich sind. Ein solcher Eingriff sollte also, wie jeder andere operative und minimalinvasive Eingriff, gut durchdacht sein und nicht aufgrund eines Trends durchgeführt werden.