11. April 2023, 18:55 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Zwar verteufeln wir Botox nicht, jedoch freuen wir uns auch immer über Anti-Aging-Alternativen, die nicht injiziert werden müssen. Eine schmerzfreie, potenzielle Alternative stellt das sogenannte „Microcurrent Facial“ dar. Doch kann das wirklich mithalten?
Ein Microcurrent Facial soll für einen frischen Teint sorgen, Augenringe und Falten verschwinden lassen, entspannend wirken und der Haut ermöglichen, die Hautpflege besser aufnehmen zu können. Ziemlich vielversprechend für ein Produkt, was ganz ohne Chemie, Schmerzen oder Nadeln daherkommt und bequem in den eigenen vier Wänden angewendet werden kann. STYLEBOOK hat sich das Produkt genauer angeschaut.
Übersicht
Was ist Microcurrent?
Microcurrent bedeutet übersetzt Mikrostrom und beschreibt die Therapie, bei der minimale Einheiten an Elektrowellen in die Haut eingeführt werden und die Gesichtsmuskeln stimulieren. Diese Wellen werden von einem kleinen Gerät übertragen, welches sanft über die Haut gleitet. Mikrostrom wurde bereits in den Achtzigern zur Stimulierung der Muskeln bei einigen Erkrankungen eingesetzt. Dabei wurde die straffende Wirkung erkannt, die heute als ästhetische Behandlung in der Schönheitsindustrie eingesetzt wird. Auch die alternative Medizin arbeitet seit Langem mit Mikrostrom, um Verletzungen und Wunden zu behandeln. Daher ist es kein Wunder, dass sich die Gesichtsbehandlung heute an zunehmender Beliebtheit erfreut.
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Wie funktioniert Microcurrent?
Die Behandlung entgiftet die Haut, während sie zeitgleich gestärkt und durch die leichten Stromwellen auch geheilt wird. Zugleich wird die Erneuerung der Hautzellen beschleunigt und die Produktion von Elastin und Kollagen angekurbelt. Die Behandlung kann sowohl mit einem eigenen Gerät zu Hause erfolgen als auch in einigen Kosmetik-Studios wahrgenommen werden. Produkte wie Seren oder Cremes werden aufgetragen und danach mit dem Gerät eingearbeitet. Das Gerät kann auch an Hals und Dekolleté genutzt werden. Einzig der dünne, sensible Bereich um die Augen sollte bei der Behandlung ausgespart werden. Wenn die Haut mit den Kugeln, die sich auf dem Gerät befinden, in Berührung kommt, fließt der Strom durch die Muskeln und trainiert sie. Somit wirkt das Gerät nicht auf der Haut, sondern auf die Gesichtsmuskeln.
Die Effekte von Microcurrent
Wenn man im Internet Ausschau nach Vorher-Nachher-Bildern hält, findet man beeindruckende Ergebnisse. Die Wirkung, die Anwenderinnen online präsentieren, ist deutlich zu sehen. Ein erheblicher Lifting-Effekt ist sofort ersichtlich, fast schon, als wäre Botox im Spiel gewesen.
Was kann eine Mirkostrom-Behandlung alles bewirken?
- Sorgt für einen strahlenden Teint
- Bekämpft Unreinheiten
- Produziert Kollagen und „polstert“ die Haut auf
- Lässt Fältchen und Zeichen der Hautalterung verschwinden
- Sorgt für ein jugendlicheres Erscheinungsbild
- Liftet die Augenbrauen
- Lässt Augenringe und Schwellungen verschwinden
- Regeneriert die Haut
Wann bemerkt man den natürlichen Effekt?
Schon nach der ersten Anwendung ist ein deutlicher Effekt zu erkennen. Jedoch lässt er sich auch aufbauen. Das bedeutet, je öfter die Behandlung erfolgt, desto länger hält das Ergebnis und desto intensiver fällt es aus. Wie immer gilt: Ein allgemeines Endresultat gibt es allerdings nicht, da das Facial bei jedem Menschen unterschiedlich ausfällt. Die eine Haut benötigt länger für die Straffung, während die andere schon nach der ersten Behandlung einen positiven Effekt spürt. Nach ungefähr vier Sitzungen sollte bereits ein erheblicher Unterschied festgestellt werden können.
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Für wen ist Microcurrent geeignet – und für wen nicht?
Laut Dermatologen und Hersteller eignet sich die Behandlung für alle Hauttypen. Während reifere Haut von der Anti-Aging-Wirkung profitiert, wirkt sich die Behandlung auch auf unreine oder zu Rosazea-neigender Haut positiv aus. Wer jedoch extreme Hautprobleme hat, sollte jede Behandlung vorab mit dem Hautarzt abklären.
Können Nebenwirkungen auftreten?
Wie sooft gilt auch hier: Zu viel ist zu viel. Eine Überbehandlung kann die Haut stressen und zu Reizungen führen. Rötungen und Hautreizungen können entstehen. Wenn das der Fall sein sollte, sollten Sie sich zeitweise eine Pause von dem Treatment gönnen und stattdessen beruhigende Hautpflege nutzen.
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Botox vs. Microcurrent: Was ist besser?
Die Behandlung hat definitiv Konkurrenz-Potenzial, besonders weil sie nicht-invasiv ist, ohne Chemie genutzt und selbst angewendet werden kann. Zwar hält der Effekt nicht so lange wie bei Botox, und muss auch öfter, fast täglich, wiederholt werden, allerdings ist er auch deutlich ungefährlicher. Wer sich vor dem Kauf des Gerätes von all den positiven Effekten zuerst selbst überzeugen möchte, kann das in einem Beauty-Studio machen und dort vorab erfragen, ob die Behandlung angeboten wird.