3. November 2023, 12:34 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Viele Frauen schwören auf Wimpernverlängerungen, doch die sind aufgrund des Klebers und der Dämpfe, die dieser ausströmt, nicht für alle geeignet. Hier kann die neue UV-Wimpernverlängerung Abhilfe schaffen. STYLEBOOK sprach mit einer Expertin.
Schöne, lange und dichte Wimpern sind der Traum vieler Frauen. Wer nicht von Natur aus mit eben diesen gesegnet worden ist, kann nachhelfen. Mit Wimpernseren, Fake Lashes oder auch einer Wimpernverlängerung. Bei letzterer Methode werden einzelne Wimpern mittels eines Klebers auf die Naturwimpern aufgeklebt und halten bis zu vier Wochen. Relativ neu sind UV-Wimpernverlängerungen.
Übersicht
Was ist eine UV-Wimpernverlängerung?
Bei einer herkömmlichen Wimpernverlängerung bringt eine Wimpern-Stylistin Einzelwimpern mittels eines Klebers auf die eigenen Wimpern an. Dieser Kleber braucht 24 bis 48 Stunden, um komplett zu trocknen. In dieser Zeit sollten die Wimpern-Extensions nicht mit Wasser in Berührung kommen. Ein weiterer Nachteil: Die Dämpfe, die dieser Kleber ausströmt, kann vor allem für Allergikerinnen schwer verträglich sein und auch Frauen mit empfindlichen Augen haben oftmals damit zu kämpfen.
Bei einer UV-Wimpernverlängerung wird zwar auch ein spezieller Wimpernkleber verwendet, doch diese Methode soll deutlich schonender sein. STYLEBOOK sprach mit der Kosmetikerin und Wimpern-Stylistin Marilyn Krieger. „Es wird ein anderer Kleber verwendet und danach die UV-Lampe für ein bis drei Sekunde an die Stelle gehalten, an der der Kleber sich befindet. Das Gute ist, der Kleber härtet sofort aus.“
Die Vorteile einer UV-Wimpernverlängerung
Dadurch, dass der Wimpernkleber innerhalb weniger Sekunden aushärtet, müssen Sie nach einem Termin keine 24 bis 48 Stunden warten, sondern können sofort das Gesicht waschen, duschen, Sport treiben oder schwimmen gehen. Ein weiterer Vorteil: „Es gibt kein Brennen in den Augen mehr, gerade für Allergikerinnen und empfindliche Kunden ist das eine tolle Alternative. Die Haltbarkeit der Wimpern ist länger. Herkömmliche Wimpern halten zwischen zehn und 21 Tagen, das verdoppelt sich fast, bei der neuen Technik. Man kann mit mindestens drei bis vier Wochen Haltbarkeit rechnen“, erklärt die Expertin.
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Was kosten UV-Wimpern?
Die Kosten bei einer normalen Wimpernverlängerung liegen bei einem Neu-Set zwischen100 und 150 Euro. Beim Auffüllen kommt es ganz darauf an, wie lang die letzte Behandlung zurückliegt und um welche Wimpern es sich handelt (2D-, 3D-, 4D-Wimpern/Volume). Zwischen 40 und 70 Euro müssen Kundinnen dafür aber einplanen.
„Die Preise von UV-Wimpernverlängerungen sind natürlich von Studio zu Studio verschieden, man kann aber davon ausgehen, dass es in der Regel zwischen zehn und 20 Euro mehr sind, als eine normale Wimpernverlängerung“, weiß Marilyn Krieger.
„Ich lasse mir mittlerweile seit über drei Jahren meine Wimpern mittels einer Wimpernverlängerung verschönern und habe grundsätzlich keine Probleme mit den Dämpfen – doch zugegeben, die ersten Minuten ist es schon unangenehm. Meine Wimpernstylistin berichtete mir kürzlich von den neuen UV-Wimpern und vor allem, von den etlichen Vorteilen. Meine Neugierde war geweckt. Vor vier Wochen habe ich es zum ersten Mal ausprobiert und was soll ich sagen: ich liebe es. Optisch sieht man keinen Unterschied, ich habe aber sofort gemerkt, das Tragegefühl ist angenehmer, irgendwie wirken die Wimpern durch den speziellen Kleber „leichter“. Auch gibt es kein Verkleben mehr, was vorher, fast unvermeidlich war. Auch die Haltbarkeit ist länger, vier bis fünf Wochen kann ich pausieren, bis ich wieder zum Auffüllen muss. Der minimal höhere Preis, rechtfertig aber die zahlreichen Vorteile. Mein Fazit: Ich bleibe ab sofort bei den UV-Wimpern.“– Tari Tamara, STYLEBOOK-Redakteurin
Kosten, Risiken, … Die Vor- und Nachteile einer Wimpernverlängerung
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Nachteile und Risiken einer UV-Wimpernverlängerung
Auch wenn die neue Methode für empfindliche Frauen und Allergikerinnen geeignet ist, gibt es dennoch einige Dinge zu beachten. „Bei der Anbringung muss sich die Wimpern-Stylistin streng an die Anleitung halten. Zum Beispiel darf die UV-Lampe nicht länger als fünf Sekunden auf die Klebestelle gehalten werden. Um das Auge vor dem UV-Licht zu schützen, gibt es spezielle Augenpads. Die sind schwarz, sodass das UV-Licht nicht hindurchkommt. Die Stärke dieser UV-Lampen liegt bei 200 bis 500 nm (Nanometer), dieser Wert ist noch unter dem, was man im Solarium vorfindet“, erklärt die Kosmetikerin.
Quelle
- mit fachlicher Beratung von Marilyn Krieger, Kosmetikerin und Inhaberin der Nagel-Beauty-Lounge in Berlin