16. Januar 2025, 16:26 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Viele Frauen greifen regelmäßig zur Klinge, um neben Achseln oder Beinen auch das Gesicht zu rasieren. Die Prozedur, genannt Dermaplaning, verspricht seidig zarte Haut und einen strahlenden Teint. Was ein Dermatologe davon hält? STYLEBOOK fragte nach.
Der Begriff Dermaplaning steht für die Enthaarung per Klinge im Gesicht. Neu ist daran also nur, dass es nun auch Frauen machen. Die Anwendung im Dienste der Schönheit hat – wie so viele Beauty-Trends vorher auch – ihren Ursprung im asiatischen Raum.
Übersicht
Was ist Dermaplaning?
In zahlreichen Video-Tutorials auf YouTube wird ausführlicher erklärt, wie Dermaplaning funktioniert. Die Haut muss gründlich gereinigt werden und wurde idealerweise mit warmen Umschlägen vorbereitet, bevor sie mit einer Klinge sukzessive bearbeitet wird. Danach wird eine pflegende Lotion (z. B. Ihre gewohnte Gesichtspflege) aufgetragen. Inzwischen gibt es eigens fürs Dermaplaning entwickelte Klingen, besonders Geschickte greifen zur klassischen Rasierklinge. Manche Frauen verwenden aber auch einen einfachen Damenrasierer.
Das sind die besten Rasierer fürs Dermaplaning
Wilkinson Sword – Intuition Augenbrauenformer für Frauen
Mein Favorit
Ich bin ein großer Fan von Dermaplaning! Es sorgt nicht nur für einen tollen Peeling-Effekt, sondern lässt mein Make-up, besonders die Foundation, viel besser halten. Mein Favorit ist das 3er-Set von Wilkinson, das sowohl online als auch im Drogeriemarkt erhältlich ist. Im Vergleich zu den Eigenmarken finde ich die Klingen hier deutlich schärfer, weniger kratzend und angenehmer in der Anwendung. Die Form des Tools ist zudem perfekt geeignet, um auch die Augenbrauen präzise zu trimmen.
Dermaplane – Gesichtsrasierer im 6er-Pack
Gesichtsrasierer wie die Dermaplane-Modelle für Frauen eignen sich für die Entfernung von feinen Härchen und abgestorbenen Hautzellen, was die Haut glatter und ebenmäßiger erscheinen lässt. Vorteile sind ihre einfache Handhabung, die Verbesserung der Hauttextur und die Möglichkeit, Make-up gleichmäßiger aufzutragen. Zudem sind sie meist sanft zur Haut. Nachteile können sein, dass empfindliche Haut irritiert werden könnte, und dass regelmäßige Anwendung notwendig ist, um Ergebnisse zu erhalten. Sie erfordern zudem Vorsicht, um Schnitte zu vermeiden.
Tweezerman – Gesichtsrasierer aus Edelstahl
Der Tweezerman Gesichtsrasierer für Frauen ist ein Werkzeug zur sanften Entfernung von Gesichtshärchen und der Glättung der Haut. Er ist mit Edelstahlklingen ausgestattet, die für eine präzise und gründliche Rasur sorgen. Ein Vorteil ist das faltbare Design, das die Aufbewahrung und Nutzung erleichtert. Die Anwendung ist einfach und erfordert keine zusätzlichen Hilfsmittel. Nachteile könnten für einige Anwender:innen die Notwendigkeit regelmäßiger Klingenwechsel und die potenzielle Hautreizung bei empfindlicher Haut sein. Ideal für den gelegentlichen Gebrauch zu Hause.
Was bringt es, sich das Gesicht zu rasieren?
Dermaplaning verspricht einen feinporigen Teint durch das Abtragen abgestorbener Hautzellen, die das Hautbild stören. Unter anderem soll sich dadurch auch das Make-up ebenmäßiger auftragen lassen. Für das bestmögliche Ergebnis, die Rasur am besten einmal alle vier bis sechs Wochen durchführen.
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»Dermaplaning ist gleich Peeling
„Was hier als Gesichtsrasur oder Dermaplaning bezeichnet wird, ist letztlich eine Form von Peeling.“ Das erklärt auf STYLEBOOK-Nachfrage der Dermatologe Dr. med. Timm Golüke. Denn wie beim klassischen Peeling auch werde beim Dermaplaning die oberste Hornschicht abgetragen. Die Haut regeneriert sich nach etwa vier Wochen und wird dann durch neue, frische ersetzt.
Weiterhin können Dank der Vorbehandlung der Poren die Wirkstoffe von Pflegeprodukten, die im Anschluss verwendet werden, besser einwirken. Demnach bringt die Gesichtsrasur nicht nur im Hinblick auf das Auftragen von Make-up Vorteile, sondern vor allem vor dem Eincremen.
Worauf beim Dermaplaning zu achten ist
Grundsätzlich ist es wichtig, gut mit dem Rasierer umgehen zu können und auf Hygiene zu achten. Sollte es zu Schnittverletzungen kommen, könnten sich diese durch unsauberes Arbeiten entzünden. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie die Behandlung durch eine Fachkraft durchführen lassen. Die Haut im Gesicht von Frauen ist in der Regel zarter als Männerhaut, was unerwünschte Reizungen wahrscheinlicher macht.
Anwendung ist nicht für jede geeignet
Empfindliche oder erkrankte Haut (z. B. bei Rosacea, Neurodermitis oder Akne) sollte man grundsätzlich nicht mit einem Rasierer bearbeiten. Ebenso ungeeignet ist die Methode laut Dr. Golüke, wenn Frauen aus hormonellen Gründen einen starken Haarwuchs oder eine festere Haarstruktur hätten. Ihnen empfiehlt der Experte die Arbeit mit einem Peelinghandschuh.
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Fazit
Als Frau zum Rasierer zu greifen, kann offenbar sinnvoll sein. Der erzielte Effekt ist aber nicht besser oder schlechter als der einer Peeling-Anwendung. Wir würden Letzteres vorziehen, immerhin ist da die Verletzungsgefahr definitiv geringer.