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Behandeln und kaschieren

Was hilft gegen die Symptome einer Schuppenflechte?

STYLEBOOK hat einen Experten gefragt, wie man die Symptome einer Schuppenflechte kaschieren kann
STYLEBOOK hat einen Experten gefragt, wie man die Symptome einer Schuppenflechte kaschieren kann Foto: Getty Images
Laura Pomer freie Autorin bei STYLEBOOK

25. November 2023, 8:48 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Schuppenflechte macht sich mit roten Flecken auf der Haut bemerkbar, die mit weißlichen Schuppen bedeckt sind. Lesen Sie bei STYLEBOOK, was gegen die Ausprägung der Hautveränderungen hilft und welche Möglichkeiten Betroffene haben, die Symptome einer Schuppenflechte zu kaschieren.

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Wenn jemand an Schuppenflechte leidet, dann bleibt das nicht lang ein Geheimnis. Der Befund zeigt sich insbesondere mit auffällig roten, von Hautschuppen bedeckten Stellen am Körper. Vielen Betroffenen macht die Krankheit sehr zu schaffen – sie schämen sich und fürchten, dass man sich vor ihnen ekelt.

Viele Menschen haben Schuppenflechte

Auch Promis mit Schuppenflechte finden sich in nahezu allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Dass man es trotz Schuppenflechte auf das Cover der Vogue schaffen kann, zeigt dabei das Topmodel Cara Delevingne. Ebenfalls zu den Promis mit Schuppenflechte zählen Reality-Star Kim Kardashian, der deutsche Rapper Sido, die amerikanische Sängerin LeAnn Rimes sowie Schauspieler Sky du Mont.

Die schlechte Nachricht zuerst: Schuppenflechte ist nicht heilbar. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die krankheitstypischen Schübe im Zaum zu halten sowie die Symptome ein wenig zu lindern und zu kaschieren. STYLEBOOK hat mit einem Dermatologen über die Details gesprochen.

Mit fachlicher Beratung von
Dr. Timm Golüke
Dr. Timm Golüke, Facharzt für Dermatologie

Schuppenflechte: Ursachen und Symptome

Schuppenflechte (Fachbegriff: Psoriasis vulgaris, umgangssprachlich meist kurz Psoriasis) ist eine Autoimmunkrankheit. Die genetische Veranlagung besteht bei den Betroffenen schon immer; zum Ausbruch kommt es in der Regel entweder während der Pubertät oder ab dem etwa 40. Lebensjahr. Die Krankheit tritt typischerweise in Schüben auf, größtenteils ausgelöst von Stress seelischer oder körperlicher Art. Hierzu zählen auch beispielsweise Infektionskrankheiten.

Die Betroffenen leiden allem voran an Hautveränderungen: flächigen roten Flecken, die von weiß-silbrigen Hautschuppen bedeckt sind. Hintergrund ist eine übermäßige Produktion neuer Hautzellen – vermeintliche Regenerationsprozesse, die bei einer Schuppenflechte jedoch nicht durch etwaige Verletzungen ausgelöst werden, sondern durch entzündungsfördernde Botenstoffe.

Die erste Stelle, an der die Hautveränderungen auftreten, sind die Ellenbogen. Daraufhin können weitere Partien auf den Armen und Beinen hinzukommen. Kennzeichnende Stellen sind weiterhin die Kopfhaut, der Po sowie die Haut in der Region des Bauchnabels.

Ebenso können die Hände Hinweise auf eine Schuppenflechte geben. Ärzte achten hier auf bräunlich verfärbte, sogenannte „Ölflecken“ sowie Furchen auf den Fingernägeln.

Behandlung einer Schuppenflechte

„In vielen Fällen glauben Patienten nur, dass sie an Schuppenflechte leiden“, berichtet uns der Dermatologe Dr. med. Timm Golüke, „doch in Wahrheit ist es eine andere Hautkrankheit.“ Der gezielten Behandlung einer Schuppenflechte sollte daher unbedingt ein Besuch in einer dermatologischen Praxis vorangehen.

Medikamente

Zur lokalen Behandlung der Schuppen brauchen Sie rezeptpflichtige Cremes, die Vitamin D enthalten. Eine weitere Therapiemöglichkeit bieten laut Dr. Golüke sogenannte Biologicals, also biotechnisch hergestellte Immuntherapeutika, welche die oben kurz beschriebenen Entzündungsprozesse im Körper unterdrücken sollen.

Beauty-Behandlungen, die helfen, gibt es nicht

Viele Betroffene hoffen, dass spezielle Beauty-Behandlungen dabei helfen können, ihre Symptome zu lindern oder unsichtbar zu machen. Doch solche gibt es leider nicht. Im Gegenteil: verschiedene Treatments können Psoriasis-Schübe sogar auslösen. Es empfiehlt sich daher dringend, erwähnte Anwendungen bei der Kosmetikerin vorher mit Ihrem behandelnden Arzt abzuklären.

Entspannungsmaßnahmen

Schuppenflechte-Patienten sollten versuchen, Stress bestmöglich zu vermeiden. Dies ist natürlich leichter gesagt als getan, aber dennoch wichtig. Schübe sind in einem entspannenden Urlaub eher selten, und besonders dann, wenn Sie sich an einem sonnigen Ort mit Zugang zum Meer aufhalten. Diese bewährte Kombination – salzhaltige Bäder und UV-Licht – lässt sich bei einer sogenannten Photo-Sole-Therapie, welche inzwischen von den Krankenkassen übernommen wird, imitieren.

Laser

Für einzelne Psoriasis-Herde, also Stellen, die immer wieder betroffen sind, gibt es die Möglichkeit einer Laser-Behandlung. Für große Flächen eignet sich diese Therapieform jedoch nicht. Sie ist außerdem sehr kostenintensiv (und keine Kassenleistung).

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Tipps, um Schuppenflechte zu kaschieren

Flecken und Einkerbungen auf den Fingernägeln lassen sich mit Nagellack beziehungsweise bei einer professionellen Maniküre verstecken. Am Körper lässt sich die Schuppenflechte natürlich durch entsprechende Kleidung überdecken. Am besten funktioniert hierbei locker sitzende, oder weiter Kleidung. Enge Shirts und Hosen können für zusätzliche Reibung sorgen und die Haut zusätzlich reizen.

Um die Hautveränderungen aufgrund einer Schuppenflechte zu kaschieren, hilft nur Make-up. Schuppenflechte bedeutet nämlich nicht, dass Sie auf Schminke verzichten müssen, weil Sie befürchten, die Symptome zu verschlimmern. In der Apotheke finden Sie spezielle, hautschonende Produkte, die sich zudem durch eine besondere Deckkraft auszeichnen. Gänzlich wegzaubern lassen sich die erhabenen Flecken nicht, doch zumindest optisch in den Hintergrund rücken.

Wichtig: Cremen Sie die Haut vor dem Überschminken gut ein. So sorgen Sie dafür, dass sie möglich glatt ist, sodass sich das Produkt möglichst ebenmäßig auftragen lässt. Ist die Haut nämlich sehr trocken und schuppig, fällt das Make-up auf. Auch eine Maske aus Heilerde und Wasser kann helfen, überschüssige Schuppen zu entfernen. Mit einem Fixierspray sorgen Sie dafür, dass das Abdeckmanöver möglichst lang hält.

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