17. März 2016, 11:58 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Draußen zeigen sich die ersten Vorboten des Frühlings – und damit sind nicht nur die Sonnenstrahlen und sprießenden Knospen, sondern vor allem Menschen auf Fahrrädern gemeint. Und auch für Sie gibt es neben dem freundlichen Wetter weitere überzeugende Argumente, mal wieder auf den Drahtesel zu steigen. STYLEBOOK.de verrät sie.
Eine Radtour, die ist lustig, eine Radtour, die ist schön – und schon morgens und nicht nur während der Radsaison eine gute Idee, um umweltschonend und unaufgeregt bei der Arbeit zu erscheinen. Nicht zuletzt, weil Stau, Parkplatzsuche und andere (aggressive) Autofahrer an den Nerven zerren und der Benzinverbrauch den Geldbeutel belastet. Dramatisch: Einer Studie der University of East Anglia zufolge haben Menschen, die mit dem Auto ins Büro fahren, wesentlich häufiger mit seelischen Problemen wie Minderwertigkeitskomplexen, Depressionen, Schlaflosigkeit zu kämpfen. Und darüber hinaus wird auch Ihr Körper es Ihnen danken, wenn Sie morgens das Fahrrad nehmen.
Diese sieben gesunden Gründe sprechen fürs Fahrradfahren!
1. Radfahren ist gut fürs Herz
Stress, psychische Belastungen und mangelnde Bewegung machen Herzkreislaufstörungen zur modernen Volkskrankheit. Zum Glück lässt sich dieses Risiko wegradeln! Laut Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO sind Radler nur halb so gefährdet, an Bluthochdruck, oder Diabetes mellitus zu erkranken, weil sie ihren Blutkreislauf durch mäßige, aber regelmäßige Bewegung auf Trab bringen. Das trainiert den Herzmuskel, der dadurch zuverlässiger arbeitet.
2. Es unterstützt den Fettstoffwechsel
Neben Kohlenhydraten sind auch Fette wichtige Energielieferanten des Körpers. Das Problem: Wer sich andauernd zu wenig bewegt, verbrennt davon zu wenig, und ein Überschuss an Blutfetten lässt die Gefäße verkalken. Außerdem fängt etwa ab dem 30. Lebensjahr der Körper an, Muskeln in Fettgewebe umzubauen. Das steht einem gut funktionierenden Fettstoffwechsel zusätzlich im Weg. Laut dem „ADFC“ („Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club“), der sich dabei auf eine Studie der Deutschen Sporthochschule Köln beruft, ist regelmäßiges, gemütliches Radeln die beste Übung, um den Körper wieder daran zu gewöhnen, seine Fettreserven anzuzapfen. Das Geheimnis: die langen „Belastungszeiten“. Während der ersten Dreiviertelstunde werden beim Sport nämlich Kohlenhydrate verbrannt, erst danach halten die Fettreserven zur Energiegewinnung her. Die Kölner Sportmediziner raten zudem, sich auf dem Drahtesel nicht zu verausgaben. Wer allzu sehr aus der Puste kommt, verbrennt weniger Fett!
3. Fahrradfahren senkt das Krebsrisiko
Laut einer Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) sind Frauen, die Bewegung in ihren Alltag integrieren, weniger gefährdet an Brustkrebs zu erkranken. Nur drei Stunden mäßiges Radeln pro Woche genügt der Untersuchung zufolge, das Risiko um stolze 34 Prozent zu senken! Das bestätigt auch eine Erkenntnis der Amerikanischen Krebsgesellschaft, der zufolge ein moderates Bewegungsprogramm à la Wandern, Schwimmen oder Radfahren die Immunabwehr unterstützt und entsprechend vor Krebs schützt.
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4. Es trainiert das Hirn
Immer wieder belegen Studien die positive Wirkung des Fahrradfahrens auf die Gehirnfunktion. Das Zusammenspiel aus körperlicher Aktivität und einer verstärkten Sauerstoffversorgung des Hirns soll die kognitiven Fähigkeiten verbessern und das Gedächtnis trainieren.
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5. Es stärkt den ganzen Körper
Sit-Ups, Liegestützen und Kniebeugen? Wie aufwendig! Wer es richtig anstellt, trainiert beim Ritt auf dem Drahtesel sämtliche Muskelpartien auf einmal. Neben den Hauptakteuren – den strampelnden Beinen – sind auch die Schulter- und Armmuskulatur konstant angespannt; zudem leisten auch die Muskeln an Bauch und Rücken einiges an Arbeit, um den Oberkörper stabil zu halten. Besonders, wer durch das viele Sitzen vorm Computer unter Haltungsschäden und entsprechenden Schmerzen leidet, sollte wissen: Radfahren kräftigt die Rückenmuskulatur, die Bandscheibe und die kleinen Stützmuskeln der Wirbelsäule. Dadurch sollten ihre Beschwerden bald nachlassen.
6. Sie wappnen sich gegen Grippe und Co.
Dass Sie fahrradfahrenderweise bedeutend weniger Bakterien und Viren ausgesetzt sind, als in Bus und Bahn, spricht ganz klar gegen die öffentlichen Verkehrsmittel. Aber auch darüber hinaus schützt ein Arbeitsweg an der frischen Luft vor Ansteckung, übrigens gerade jetzt zur mittags milden und abends extrem kühlen Übergangszeit. Wer sich Wind und Wetter aussetzt, härtet ab und macht den Körper weniger empfindlich gegenüber jahreszeitbedingten Temperaturveränderungen und Krankheitserregern. Natürlich entsprechend der Witterung gekleidet.
7. Radfahren ist gut für die Seele
Bei stetiger Bewegung, wie insbesondere beim Fahrradfahren, werden im Körper die Glückshormone Serotonin und Endorphin freigesetzt werden. Die sorgen bekanntlich für gute Laune und machen es leichter, Stressfaktoren abprallen zu lassen. Zudem tun die Gesichter anderer Radfahrer und Passanten, die Zeit an der Natur und Entdeckung der einen oder anderen schönen Hausfassade Ihrer Stimmung gut. Praktisch, wenn sich das auf dem schnöden Weg von A nach B erleben lässt, oder?