18. Januar 2017, 12:52 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Jackfrucht ist in aller Munde – und soll Fleischeslust genauso befriedigen wie einen süßen Hieper. Und mit dem exotischen Geschmack nicht genug, steckt das Maulbeergewächs auch noch voller wertvoller Nährstoffe. STYLEBOOK.de stellt das trendy Superfood vor.
Tofu, Seitan & Co. sind nicht so Ihr Ding, Ihren Fleischkonsum wollen Sie aber dennoch gern durch Ersatzprodukte reduzieren? Dann könnte die Jackfrucht genau das Richtige für Sie sein. Denn die kann vielmehr als nur fruchtig-süßer Nachtisch…
Ein Exot erobert die Welt
Hierzulande kennen sie noch wenige, im südostasiatischen Raum isst man die Jackfrucht (manchmal auch Jakobsfrucht oder Jaca genannt) längst alternativ zu Reis. Erstmals vorgekommen ist sie im Süden Indiens, heute wird sie in vielen Ländern mit tropischem Klima angebaut, hauptsächlich in Sri Lanka, Thailand, Brasilien, Kenia, Indonesien und auf den Philippinen.
Die Jackfrucht wächst am Baum und wird bis zu ein Meter lang und rund zehn Kilogramm (!) schwer. Ihre Schale ist hart und dick, meist hat sie Noppen, und im unreifen Zustand sondert sie eine leicht klebrige Flüssigkeit ab; ist sie reif, erinnert ihr Geruch an Ananas oder Banane. Das Fruchtfleisch ist in einzelne Taschen unterteilt, in dem sich jeweils Kerne verstecken. Diese werden zwischen zwei und vier Zentimeter groß und schmecken ähnlich wie Esskastanien
So gesund ist Jackfrucht!
Ihr Fruchtfleisch ist reich an Stärke und entsprechend sättigend – aber längst nicht nur das! Mit ihren vielen positiven Eigenschaften stellt die Jackfrucht durchaus das eine oder andere Gemüse in den Schatten. Jackfrucht steckt voller Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe, darunter Kalzium, Magnesium und Eisen. Dass sie lecker süßlich schmeckt, ist natürlich ein zusätzlicher Pluspunkt, der sich nicht einmal mit figurfeindlichen Nährwerten rächt: Je nach Reife kommt sie à 100 Gramm auf nur 70 bis 100 Kalorien.
Es gibt zwei Sorten der Jackfrucht: eine mit weichem und eine mit festem Fruchtfleisch. Die softere Variante zergeht im Mund und peppt jeden Fruchtsalat auf. Und mit dem festen Jackfruchtfleisch kann man sogar richtig erfinderisch werden…
Obst als exotischer Fleischersatz
Jackfrucht-Burger oder -Tortilla – nur zwei von immer mehr werdenden ungewöhnlichen Rezepten in den sozialen Netzwerken, die beweisen, wie universell einsetzbar der fruchtige Fleischersatz tatsächlich ist. Seine Konsistenz ähnelt der von Hähnchen oder Schweinefilet, drum lassen sich Pulled-Pork-Sandwiches & Co. ab jetzt komplett vegan zubereiten
Ganz klassisch gibt Jackfrucht natürlich auch ein fruchtig-frisches Dessert ab, das – anders als Schokolade oder Gummibärchen – die schlanke Linie unterstützt. Auch die Kerne sind wunderbar zu verwerten und dabei megalecker. Gekocht können sie wie Bohnen oder Reis als Beilage gereicht werden, geröstet und gesalzen werden sie zur knusprigen (und gesunden!) Knabberei. Der Kauf lohnt sich gleich doppelt und dreifach. Frische Jackfrucht gibt es in asiatischen Supermärkten und ausgewählten Feinkostläden, ansonsten gibt’s das exotische Obst in Konserven in fast jedem Asia-Shop und in diversen Online-Shops.