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9 Tipps für die gesunde Mittagspause

Wie funktioniert die Kantinen-Diät?

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Laura Pomer freie Autorin bei STYLEBOOK

11. Mai 2015, 9:52 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Zur Mittagszeit zieht es Berufstätige in die Kantine. Bloß: So gesellig das gemeinsame Essen mit den Kollegen sein mag, so viele „Fettnäpfchen“ lauern in der Betriebsspeisestätte – und das ist wörtlich gemeint! STYLEBOOK.de verrät, wie Sie zwischen Schweinebraten und Käsespätzle schlank bleiben.

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Mahlzeit! Zwischen 12 und 14 Uhr lockt der Hunger in die Kantine. Hier ist in der Regel für jeden Geschmack etwas dabei: Fleischliebhaber freuen sich auf Schnitzel mit Pommes, Vegetarier wohl eher über Nudelgerichte – bloß ‚leicht‘ oder ‚figurbewusst‘ klingt das Angebot oft nicht.

„In jeder Kantine gibt es aber auch Salat und Gemüse“, widerspricht Sven-David Müller, Ernährungsexperte und Diät-Assistent aus Hessen. Im Interview hat Müller wertvolle Tipps für Berufstätige, zwischen den verschiedenen Kantinen-Verlockungen das Richtige zu wählen. Dabei geht es gar nicht nur um die schlanke Linie, das Sprichwort „Ein voller Bauch studiert nicht gerne“ hat durchaus seine Berechtigung. Wer gerade bei sitzenden Tätigkeiten mittags ordentlich schwere Kost reinhaut, muss sich übers Nachmittagstief nicht wundern. Deshalb aufgepasst:

Nicht ausgehungert ankommen
„Am besten vor der Mittagspause einen großen Schluck Wasser trinken“, empfiehlt Müller. Das stillt das erste Hungergefühl und verhindert so, dass Sie sich wie ein gieriges Raubtier aufs Essen stürzen.“

Genügend Zeit einplanen
Wer zwischen zwei Terminen kurz in die Kantine hetzt, wird schlingen müssen – ein großer Fehler, weiß Müller. „Bis sich appetitanregende und -hemmende Botenstoffe im Körper reguliert haben und ein Sättigungsgefühl einsetzt, vergehen in der Regel zwanzig Minuten.“ Wer sehr schnell isst, läuft Gefahr, diesen Moment zu verpassen und sich mehr zu genehmigen als nötig.

Erste Station: Salatbuffet
Zu jedem Mittagessen sollte es ein kleiner Beilagensalat sein. Rohkost hat wenig Kalorien und verstärkt trotzdem das Sättigungsgefühl – Sie können sich bei der Warmausgabe also ein wenig zurückhalten. Am besten eine leichte Vinaigratte anrühren, statt zum Fertig-Dressing zu greifen: Schließlich ist völlig unberechenbar, wieviel Öl, Sahne oder Zucker darin lauern mag.

Sparen an der Sauce
Wer unbedingt eine Bratwurst mit Pommes essen möchte, sollte zumindest die Mayo weglassen“, rät Müller. Zu Recht: Mayonnaise schlägt pro Esslöffel mit 99 Kalorien (!) zu Buche. Die schlankere Alternative wäre Ketchup, das sich mit Curry verfeinern lässt. Generell sollten Sie sich beim Thema Saucen in Acht nehmen: Käse- oder Sahnesauce sind sehr fettreich, süß-saure Sauce voller Zucker. Bestellen Sie sie am besten auf einem separaten Teller und dosieren selbst.

Vorsicht, Spargelzeit!
Dasselbe gilt auch zur schönen Spargelzeit. Das kalorienarme Saisongemüse ist zwar super gesund – wird aber schnell zur Herausforderung für die schlanke Linie. Ihr liebster Begleiter nämlich, die cremige Sauce Hollandaise, besteht größtenteils aus aufgeschlagener Butter und zu knapp 60 Prozent aus Fett. Daher den Spargel am besten nicht täglich holländisch genießen, sondern auch mal abgewandelt: In der Kantine gibt es Spargel sicherlich auch als Salat, angemacht mit einer leichten Vinaigrette, oder – ebenfalls sehr lecker – gegrillt.

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►Je unbehandelter, desto leichter
„Grundsätzlich sind Fisch und Fleisch keine schlechten Lebensmittel“, klärt Müller auf. So ist Hähnchenbrustfilet mit gerade einmal zwei Prozent Fett knapp 110 Kalorien auf 100 Gramm sehr leicht und bekömmlich für den Körper. Zum Dickmacher werden Fleisch aber auch Fisch dann, wenn sie paniert, in Butter gebraten oder eingelegt wurden. Wählen Sie daher gedünsteten Kabeljau statt Backfisch, gegrilltes Fleisch statt Braten in Sauce etc

►Fritiertes meiden
Generell gilt es, fritierte Speisen zu vermeiden. Diese Zubereitungsart tränkt Lebensmittel mit einer exorbitanten Menge Fettkalorien, wie das Beispiel der Kartoffel gut zeigt: In Wasser gegart kommt sie à 100 Gramm auf 71 Kalorien – als Pommes steigert sich die Zahl auf mehr als das Vierfache. Außerdem enthalten fritierte Speisen sogenannte Transfettsäuren, die Fettpolster in der Bauchregion begünstigen sollen.

►Beilagen selbst zusammenstellen
Spätzle, Kartoffelkroketten und Risotto mögen köstlich sein, sind jedoch auch eine Beilage der besonders kalorienreichen Sorte. Zum Glück haben Sie die Wahl. „Bitten Sie das Ausgabe-Personal, Ihnen weniger Pommes und dafür mehr vom Gemüse aufzutun“, so Müllers Tipp.

►Ein paar Minuten gehen
Wenn Sie noch ein paar Minuten Zeit auftreiben können: Gehen Sie nach dem Essen am besten noch eine Runde spazieren, um die Verdauung anzuregen. Nach der Mittagspause werden Sie noch stundenlang sitzen. Nehmen Sie also die Treppe zurück an den Arbeitsplatz, für etwas Zusatz-Bewegung.

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