19. August 2018, 12:43 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Als rothaarige Wissenschaftlerin gab sie den bodenständigen, etwas biederen Part des „Akte X“-TV-Duos. Abseits des Mystery-Kosmos hat Schauspielerin Gillian Anderson aber noch ganz andere Facetten zu bieten.
Mit ihrer Rolle als kühl-sachliche Medizinerin „Special Agent Dana Scully“ in der TV-Kultserie „Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI“ wurde die damals 25-Jährige 1993 schlagartig zur Ikone für Sci-Fi-Nerds, mit David Duchovny (58) als „Fox Mulder“ kam es 2016 sogar zu einem TV-Revival. STYLEBOOK zeigt, wie sich der Look der mittlerweile 50-Jährigen verändert hat.
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Mulder ohne Scully?
Nach 202 Episoden und einem Kinofilm war 2002 vorerst Schluss mit den Geschichten rund um unheimliche Vorgänge, Verschwörungen und Aliens. Den „Akte X“-Fans wurden zwar noch ein weiterer Leinwandauftritt und seit 2016 ein TV-Revival geboten, doch zu Beginn des Jahres gab Anderson bekannt, endgültig Abschied von ihrer Paraderolle genommen zu haben. Mulder ohne Scully? Das schien auch für die Drehbuchautoren unvorstellbar, im Mai 2018 wurde das endgültige Aus der Kult-Serie bekannt gegeben. Aber über mangelnde Beschäftigung kann sich Gillian Anderson dennoch nicht beklagen: Immer wieder steht sie für diverse Serien vor der Kamera, spielt Theater und wirkt in Kino-Produktionen mit. Als blonde Ermittlerin „Stella Gibson“ war sie seit 2013 für drei Staffeln an der Seite von „50 Shades of Grey“-Hottie Jamie Dornan (36) in der Krimiserie „The Fall – Tod in Belfast“ zu sehen.
Der Style von Gillian Anderson
Als Jugendliche war sie bekennender Fan des Punk-Looks, in den letzten 25 Jahren hat Gillian Anderson allerdings in Sachen Fashion und Hair-Styling alle Höhen und Tiefen der 90er bzw. 00er Jahre durchlebt. Von Samtkleidern, bauchfreien Satin-Tops über klobige Blockabsatzschuhe bis hin zu edlen Business-Looks – die Schauspielerin ließ keinen Trend unausprobiert. Am deutlichsten wandelte sich aber dennoch ihre Haarfarbe: Das prägnante Rot, mit dem Anderson als „Scully“ bekannt wurde, wurde erst brünett, dann blond. Ein Umstand, der beim Revival ihrer Kultrolle zu einer Notlösung führte: Gegenüber Entertainment Weekly gestand sie, in der neuen Staffel eine Perücke zu tragen. Gerne hätte sie ihr Haar wieder rot gefärbt, aber Friseure rieten ab, „da mir sonst die Haare nach dem ständigen Blondieren ausgefallen wären.“
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Mode-Designerin mit 50
Dass sie mehr kann, als Aliens jagen, zeigte allein das Jahr 2017: Als Göttin Media in „American Gods“ im TV, als aristokratische Lady Mountbatten in „Der Stern von Indien“ und als Buchautorin war die zierliche Schauspielerin, die Anfang der 00er Jahre nach London zog, im Dauereinsatz. Zusätzlich engagiert sie sich für unterschiedliche Projekte und humanitäre Zwecke. Ein sehr persönlicher Fokus liegt auf dem Thema Neurofibromatose, für das sich die Schauspielerin einsetzt: 2011 starb ihr Bruder Aaron 2011 an der Krankheit, die Haut und Nervensystem angreift. Im August feierte die Schauspielerin ihren 50. Geburtstag. Und beschenkte sich selbst, indem sie den Schritt zur „Schauspielerin-wird-Mode-Designerin“-Riege wagte.
Gemeinsam mit dem britischen Label „Winser London“ kreierte sie eine eigene Kollektion, die durch Schlichtheit überzeugt: androgyner Look, hochwertige Baumwoll- bzw. Seide-Materialien, gedeckte Farben. Als platinblondes Model hätte sie mit den geradlinigen Designs bestimmt auch „Agent Scully“ begeistert. Ab 1. September ist GA Winser London im Handel und online erhältlich.
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