16. Dezember 2018, 8:23 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Millionen Menschen sind sich seit den frühen 80ern einig: Weihnachten ohne „Der kleine Lord“ ist kein richtiges Weihnachten. Das liegt vor allem an dem kleinen Ceddie, der mit seinem blonden Pagenkopf die TV-Zuschauer bis heute verzaubert.
Zehn Jahre alt war Ricky Schroder, als er 1980 praktisch über Nacht zum Kinderstar wurde. Die Geschichte des kleinen Cedric „Ceddie“ Errol, der dank seiner unschuldigen und lebensbejahenden Art das Herz seines verbitterten Großvaters erweicht, rührt seitdem die Menschen jedes Jahr aufs Neue Millionen. Längst ist aus dem „kleinen Lord“ ein gestandener Mann geworden, aber so ganz hat er die Kamera nie aufgegeben: Vierfach-Vater Schroder, dessen Frau Andrea Bernard 2016 nach 24 Jahren die Scheidung eingereicht hatte, dreht immer noch Filme und gründete bereits 1993 mit „Ricky Schroder Productions“ eine eigene Produktionsfirma, die international tätig ist. Die meiste Zeit verbringt der Filmemacher allerdings auf seiner 6000-Hektar-Ranch in Wyoming, wo er sich gerne als kerniger Naturbursche inszeniert.
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Zottelbart statt Pagenschnitt
Seine Hunde, jagen, draußen sein– der heute 48-Jährige liebt das Leben in der Natur. Dementsprechend kernig ist auch seine äußere Erscheinung: Zottelbart, Cowboy-cooler Blick, die Flinte lässig um die Schultern geworfen. Typ einsamer Wolf, so präsentiert sich Ricky Schroder gerne seinen rund 20 000 Instagram-Followern. Bereits 1979 feierte er als Neunjähriger sein Hollywood-Debut, als er im Film „The Champ“ den Sohn eines Boxers mimte – eine sensible Rolle, die er damals so gut ausfüllte, dass er dafür einen „Golden Globe“ für den „New Star of the Year“ erhielt.
Heute scheint Ricky Schroder allerdings auch das Zurschaustellen seiner „Männlichkeit“ am Herzen zu liegen: Er scheute sich nicht davor, ein Foto von seiner just erlegten und zerteilten Jagdbeute mit seine Fans zu teilen, das er dann mit dem Hashtag #caveman markiert. Dass so ein blutiges Bild (Instagram hat das Foto als sensiblen Inhalt gekennzeichnet) nicht bei allen Fans gleich gut ankommt, wird aus zahlreichen Kommentaren ersichtlich – einige User drohten sogar damit, den kleinen Lord künftig aus ihrem Weihnachtsprogramm zu streichen und durch einen anderen Film zu ersetzen.
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„Der kleine Lord“ – die Sendetermine an Weihnachten 2018
Dieses Jahr läuft der Film am Freitag, 21. Dezember 2018, um 20.15 Uhr in der ARD, die Wiederholung am 22. Dezember um 12.05 Uhr. Daneben wird der Kultfilm auch auf zahlreichen Streamingportalen angeboten. Übrigens: Zu seiner persönlichen Weihnachtsroutine gehöre für ihn der „Zauberer von Oz“ im TV, wie Schroder 2017 in einem Interview mit der dpa verriet. Irgendwie bleibt man doch eben immer ein bisschen Kind.