16. Juli 2018, 13:19 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In Los Angeles zeigte sich Kim Kardashian bei der Schönheitsmesse „Beautycon Festival“ ihren Fans, lächelte auf der Bühne und posierte selbstbewusst vor den Fotografen. Doch das Blitzlichtgewitter zeigte, dass selbst ein topgestylter Megastar in ein Beauty-Fettnäpfchen treten kann, wenn die Mitarbeiter nicht aufmerksam genug nachschminken.
Problematisch wird es beim Dekolleté: Blaue Äderchen schimmern hervor, im Achselbereich zeichnen sich dunkle Selbstbräuner-Schatten ab und oberhalb des Knoten-Tops ist deutlich eine Tan-Line zu erkennen. Was ist da nur schiefgelaufen? STYLEBOOK fragte bei Haar- und Make-up-Artist Lucia Ljubicic aus Berlin nach.
Das Dekolleté
„Thanks Heaven for the 1 AM Spray Tan“, dankte Kim via Insta-Story dem Einsatz des Promi-Bräunungs-Experten Jimmy Coco. Der kurzfristige Termin könnte ein Grund sein, warum das Ergebnis im Blitzlicht der Fotografen nicht ganz gleichmäßig rüberkommt, Stichwort Einwirkzeit. Dass sich in Hautfalten (im Achsel-, oft auch im Kniebereich) häufig Selbstbräuner absetzt, lässt sich verhindern, indem man vorher ein Peeling macht: „Dadurch entfernt man Hautschüppchen und die Haut ist anschließend schön glatt für die Behandlung“, so Ljubicic. Aber was sagt die Make-up-Expertin zu den blauen Äderchen im Dekolleté von Kim K.? „Die schimmern bei pralleren Brüsten eher durch und daher hätte man sie mitschminken müssen. Aber bitte nicht mit Puder arbeiten. Das setzt sich in den Poren und Hautfalten ab und sieht dann auch nicht schön aus. Um die Äderchen zu verdecken, kann man auch Camouflage verwenden, muss aber darauf achten, dass sie wasserfest ist.“ Schweiß kann die Schminke sonst zum Zerlaufen bringen, was auf Fotos wiederum auch unschön aussehen würde.
Das Make-up
Im Gesicht hat Kims Make-up-Künstler Mario Dedivanovic ganze Arbeit geleistet. „Ihre Augen strahlen“, so Expertin Ljubicic. „Persönlich hätte ich die Stirn beim Contouring nicht so dunkel geschminkt.“ Der streng hochgegelte Zopf erfordert zusätzlich, dass „die Haare an der Stirn fein reingekämmt wurden.“ Am Ansatz wurde also nicht nachgeschminkt – eine Technik die laut Frau Ljubicic häufiger vorkommt, wenn eine lichtere Stirnpartie bzw. ein nicht gleichmäßiger Haaransatz kaschiert werden muss.
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Das Outfit
Das Vintage-Outfit von Dolce & Gabbana zeigt viel Haut: Kurze Radlerhose, offene Schuhe, Cut-outs und freie Schulterpartie. Ein sexy Auftritt, keine Frage. Die unschöne Bräunungspanne am Dekolleté wäre mit einem hochgeschlosseneren Look allerdings eher in den Hintergrund gerückt.