5. März 2018, 13:00 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Alle Jahre wieder gilt dem Styling bei den Oscars höchste Aufmerksamkeit: Eine Milliarde Menschen nimmt live an den Bildschirmen Roben, Schmuck, Frisur und Make-up der Hollywood-Stars genaustens unter die Lupe! Hier unser STYLEBOOK-Ranking: Von wunderschön bis wundersam.
Wahrscheinlich war die Kleiderwahl für eine Oscar-Nacht noch nie so schwierig wie in diesem Jahr. Die einen erwarteten den gewohnten Glamour, die anderen Reaktionen auf die #MeToo-Debatte und weitere aktuelle Themen.
Zur Verleihung der Golden Globes im Januar waren die meisten Stars in Schwarz erschienen – ein Statement gegen sexuelle Übergriffe. Und jetzt? Dekolletés! Pailletten! Metallic-Glanz! Farben! Angeführt von Weiß- und Nude-Tönen gab es Pink, Rot, Lila und ein metallisches Blau. Die Botschaft der diesjährigen Oscar-Nacht: Optimismus und Lebensfreude. Und über all die Probleme diskutieren wir dann morgen wieder.
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Hier einige der modischen Tops und Flops der diesjährigen Oscar-Nacht:
Das waren die Style-Tops
Zum Niederknien! Man muss es hier erwähnen: Die Frau ist 80! Jane Fonda erntete für ihren Auftritt im schlichten, figurbetonten Kleid mit langen Ärmeln und Schulterpolstern (von Balmain) Lobeshymnen. Und einen dezenten Anti-Sexismus-Anstecker trug sie auch noch.
Heißes Eisen im Moment. Darf man Emma Stone dafür kritisieren, dass sie in einer Hosenkombination statt Robe erschien? Wir finden es cool, noch nie waren die Ocsars so jung und modern!
Schleife und doch nicht kitschig: Die Harmonie der Formen in Nicole Kidmans strahlend-blauer Robe von Armani kann man nur bewundern. Und ihre Frisur passte perfekt dazu. Eine Augenweide!
Agnès Vardas rosenbedrucktes Seiden-Ensemble von Gucci landete auf vielen Flop-Listen. Zu Unrecht. Denn wie selbstverständlich die 89-Jährige französische Regisseurin und Künstlerin diesen gewagten Look trug: Respekt!
Ganz in Weiß trat Timothée Chalamet (nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ für „Call Me By Your Name“) auf und stach somit positiv aus dem Standard-Schwarz der Männer heraus.
So wunderschön romantisch! Emily Blunt in Pastell und Chiffon von Schiaparelli.
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Das waren die Style-Flops
Auweia, und dabei ist sie doch mit François-Henri Pinault verheiratet, dem Besitzer zahlreicher Luxusmodemarken. Salma Hayek wählte dann auch brav Gucci aus seinem Portfolio. Aber bitteschön, was? Fliederfarbene Pailletten, funkelnde Ketten und dann auch noch Diamanten-Ohrringe. Eindeutig zu viel Bling-Bling.
1962 gewann Rita Moreno einen Oscar („West Side Story“) – und erschien nun im Kleid von damals zur Zeremonie 2018. Eigentlich eine schöne Idee. Nur sah man dem Kleid die Zeitspanne leider auch an, es wirkte etwas altmodisch.
Gut, der Mann ist Eiskunstläufer. Vielleicht weiß er es also nicht besser. Und jetzt kommt die Botschaft auch zu spät für Adam Rippon: Die Oscar-Nacht ist keine Sado-Maso-Party – und somit der falsche Platz für einen Bondage-Smoking.
Einmal Blanca Blanco rot-weiß, bitte! Viel schlimmer als die Farbkombination: Es gibt eine schöne Leitlinie für Sexiness – entweder Bein oder Dekolleté. Die US-Schauspielerin zeigte beides – und das ist vulgär.
Ein Arm ist von viel Volumen umhüllt, der andere bleibt nackt. Immerhin, die zierliche Sängerin Annie Clark (Künstlername: St. Vincent) kippte nicht zur Seite weg. Viel zu kurz war das Ganze auch noch.
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