5. September 2019, 15:22 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Für die britische Prinzessin Charlotte hat der Ernst des Lebens begonnen: Die vierjährige Tochter von Prinz William und Herzogin Kate ist eingeschult worden.
Die Kleine besucht – wie ihr großer Bruder George – eine Privatschule im Süden Londons. Charlotte gilt als keck und sorgte erst kürzlich öffentlich für Gelächter und jede Menge Schlagzeilen, als sie Zuschauern einer Segelregatta in Südengland die Zunge zeigte. Als sie an der Hand ihrer Mutter das Schulgelände betrat, wirkte Charlotte aber etwas eingeschüchtert. Sie sei „sehr aufgeregt“ an ihrem ersten Schultag, ließ der stolze Vater William verlauten. Charlotte trug die klassische Schuluniform: dunkelblauer Rock, Strickjacke und Bluse, weiße Socken und Schuhe. Ihre Klasse hat 21 Schüler.
Einrichtung mit klaren Werten
Die Schule Thomas’s Battersea legt großen Wert auf ein freundliches Miteinander und hält „Lob für den größten Motivator“. Die christliche Einrichtung ist offen für Kinder aller Glaubensrichtungen. Umgerechnet etwa 20 000 Euro müssen William und Kate für ein Schuljahr von Charlotte bezahlen, wie britische Medien berichteten. Auf dem Unterrichtsplan stehen unter anderem Kunst, Ballett, Schauspiel, Musik, Sport und Französisch. Insgesamt lernen dort etwa 560 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 4 und 13 Jahren. „Wir hoffen, dass unsere Schüler diese Schule mit einem starken Sinn für soziale Verantwortung verlassen werden“, betont Direktor Simon O’Malley auf der Website der Einrichtung.
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Royals im Visier von Terroristen
Doch es gab nach Vorfällen an der Privatschule auch große Bedenken, ob die Sicherheit der kleinen Royals dort überhaupt gewährleistet ist: Ein Anhänger der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hatte zu einem Anschlag auf Prinz George aufgerufen und die Adresse der Schule veröffentlicht. Ein Richter verurteilte den britischen Täter, einen arbeitslosen Webdesigner, zu mindestens 25 Jahren Gefängnis. „Die Botschaft war klar: Sie gaben den Namen und die Adresse von Prinz Georges Schule an, ein Bild von Prinz Georges Schule und die Anleitung oder Drohung, dass Prinz George und andere Mitglieder der Königsfamilie als potenzielle Ziele angesehen werden sollten“, sagte der Richter damals. Der Täter hatte auch zu Attacken mit vergifteter Eiscreme und zu Anschlägen auf Fußballstadien aufgerufen.
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Bereits kurz nach Georges Einschulung war eine Frau unerlaubt auf das Gelände der Einrichtung eingedrungen, wurde von der Polizei verwarnt. Sie war zunächst wegen des Verdachts auf Einbruch festgenommen worden, zu einer Anklage kam es aber nicht. Scotland Yard teilte damals mit, man arbeite weiterhin mit der Schule an den Sicherheitsmaßnahmen für George. Details wurden aber nicht genannt. Von George werden im neuen Schuljahr nun mehr Verantwortung und Disziplin gefordert als von seiner kleineren Schwester, deren Unterricht zum Auftakt sehr spielerisch sein wird.