10. April 2018, 11:44 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
2016 gehörte Julia Wulf zu den Favoritinnen der 11. Staffel von „Germany’s Next Topmodel“, doch dann musste sie die Show krankheitsbedingt vorzeitig verlassen. Heute, zwei Jahre später, ist sie ein gefragtes Model und reist um die Welt. STYLEBOOK erwischte sie in Australien.
Julia Wulf (dritte von rechts) mit einigen ihrer Mit-Kandidatinnen beim Foto-Call im März 2016
Foto: dpa Picture Alliance
Ob sich ihr Leben nach ihrer Teilnahme an der der Casting-Show verändert habe? Privat eigentlich kaum, verrät die mittlerweile 21-Jährige. Julia, auch Jule genannt, hat dieselben Freunde, macht dieselben Dinge und liebt dieselben Sachen. „Ich bin dieselbe“, sagt sie über sich. Nur ihren Wohnsitz hat die gebürtige Hamburgerin nach Berlin verlagert. In Sachen Business sieht das jedoch ganz anders aus: „Da gibt es kaum etwas, dass sich nicht verändert hat“, so das Model, das aktuell Marken-Botschafterin für Manhattan Cosmetics ist. „Die Events, die Jobs, die Geschenke, die man bekommt“ – mit ihrem Leben vor GNTM hat das alles nicht mehr viel zu tun. Besonders gefällt ihr, wie sich der Umgang mit ihr als Model am Set verändert hat. „Auf einmal zählt meine Meinung und ich darf mitentscheiden.
Selbstbewusst und unangepasst
Julia ist eine, die gerne auffällt, polarisiert. Zum GNTM-Casting in München kam sie im lilafarbenen Badeanzug, sagte selbstbewusst:„Ich finde mein Gesicht schön, meine Augen, meine Haare, meinen Körper, meine Beine – fast alles.“ Einzig die Nase, die behagte ihr nicht zu hundert Prozent. Für die Juroren Thomas Hayo, Heidi Klum und Wolfgang Joop aber kein Grund, die damals 17-Jährige bis zu ihrem Ausstieg in der Show nicht zu feiern – und auch die Fans im Netz wurden immer mehr, heute folgen fast 500.000 Julias Instagram-Account. Dabei werden immer wieder Stimmen laut, das Nachwuchsmodel sei eindeutig zu mager, tatsächlich wirkt Julia Wulf auf vielen Fotos extrem schmal, extrem zierlich, extrem zerbrechlich. Zu dünn? Ihre Antwort auf die Frage, wie sie mit den Mager-Vorwürfen umgehe, fällt eindeutig aus: „Das ist mir voll egal.“
Ihr Stil: cool und edgy
In Sachen Mode hat Julia Wulf ihren ganz eigenen Style, der – wie sie selbst sagt – ein wilder Mix aus alt und neu ist. Dabei setzt sie hauptsächlich auf coole Vintage-Teile in Kombination mit wenigen neuen „von der Stange“. „Einen bestimmten Stil befolge ich dabei nicht, ich kombiniere einfach Einzelteile, die mir gefallen“, erklärt sie ihren besonderen Look im STYLEBOOK-Interview. Für den Sommer hat sie drei ganz klare Must-Haves: „Ich liebe 1. Kleidchen mit 2. derben Boots und 3. schönen Gürteln. Das ist das perfekte Outfit für mich!“
Anzeige: Dir fehlt noch das passende Sommerkleid für Julias Lieblingslook? Dann schau mal hier!
Die Influencerin und Umweltschützerin
Seit einigen Wochen ist Julia Wulf beruflich in Australien, lässt ihre Follower bei Instagram mit fast täglich neuen Postings an ihrem Leben teilhaben. „Manchmal stresst es mich sehr, dass ich jeden Tag ein Foto machen muss, um am Ball zu bleiben“, gesteht Julia. Aber: „Auf der anderen Seite macht es auch Spaß, kreativ zu werden, nette Kommentare und Nachrichten zu bekommen oder Leute zu inspirieren.“ Auf diese Weise womöglich einen positiven Einfluss auf die Menschen zu haben und die Welt ein wenig mitzugestalten – diese Möglichkeit gefällt ihr. Vor einigen Wochen nutzte Julia ihren Account, um Tipps für mehr Umweltbewusstsein im Alltag zu geben und sich für den Schutz der Erde stark zumachen.
Auch interessant: Erfolgs-Check! Erinnern Sie sich noch an Heidis 12 GNTM-Gewinnerinnen?
Reaktion auf Hasskommentare Nathalie Volk über ihre Zähne: »Wichtig ist, dass ich mir gefalle
Ex-GNTM-Kandidatin im Interview Lara Helmers größter Traum? „Victoria’s Secret“-Engel werden!
Fans in Sorge um GNTM-Siegerin Sind das noch Topmodel-Maße, Céline?
Wie soll’s weitergehen?
Für die Zukunft hat die Ex-GNTM-Kandidatin konkrete Pläne, die mit Mode und Laufsteg so gar nichts zu tun haben. „Auf jeden Fall möchte ich etwas eigenes auf die Beine stellen. Etwas, auf das ich stolz sein kann.“ Irgendwas mit „Gastronomie“ schwebe ihr vor, verrät sie STYLEBOOK, sie habe da schon „einige gute Ideen“. Vor Langweile muss sich Julia nicht fürchten, so viel steht fest.