1. Oktober 2018, 9:35 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Wenn man das Kind von Michal Knight aus „Knight Rider“ oder Mitch aus der TV-Kultserie „Baywatch“ ist, dann ist es nicht leicht, mehr als nur „die Tochter von…“ zu sein. Hayley Hasselhoff ist es dennoch gelungen: Die 26-Jährige hat sich sowohl als Schauspielerin als auch als Plus-Size-Model einen erfolgreichen (eigenen!) Namen gemacht. Ein Weg, der allerdings nicht immer einfach war, wie sie im Interview mit STYLEBOOK verriet.
„Ich liebe meinen Körper und stehe zu mir und meiner Figur“, sagt Hayley Hasselhoff und man spürt förmlich, wie viel ihr diese Worte bedeuten. Neben ihren Jobs vor den Kameras ist sie oft auch als Expertin in Sachen Plus-Size-Mode gefragt, etwa als „Curvy Columnist“ für Marie Claire oder als Art Direktorin für Navabi. Dem Label half sie erst kürzlich beim Launch der neuen Herbst-Winter-Kollektion, übernahm die künstlerische Leitung für Foto-Shootings und das Zusammenstellen der Styles: „Ich bin ein großer Fan der Marke, auch außerhalb unserer gemeinsamen Arbeit. Ich liebe Anzüge und ich liebe es, mich in Anzügen sexy zu fühlen.“ Und die Blondine hat noch weitere Tipps für Frauen mit ähnlicher Konfektionsgröße, also größer als 42. Einen guten Schneider zu finden etwa sei wichtig, aber auch die Wahl des richtigen BHs. „Ladies, das wird euer Leben verändern!“ schwört sie. „Der richtige BH verändert eure Art zu stehen und eure Sichtweise auf euren ganzen Körper.“
Hayley: „Sie nannten mich fett“
Den positiven Umgang mit ihrem Körper musste Hayley allerdings selbst erst lernen. „Als ich jünger war, wurde ich gemobbt. Ich wurde ,fett‘ genannt und ausgelacht, weil ich schon früh Brüste hatte“, erzählt sie. Auch als sie bereits als Model arbeitete, erlebte sie Body Shaming: „Es gab Momente, in denen ich mir anhören musste, dass ich keinen Wiedererkennungswert habe oder zu dick bin und Jobs deshalb nicht bekommen hätte – so etwas erlebt man selbst auf dem ,Kurven-Markt’“, erinnert sie sich. „Das hat mich ziemlich getroffen und sehr verletzt. “ Am Ende hat sie aber ihre eigenen Schlüsse daraus gezogen: „Ich habe begriffen, dass ich ehrlich zu mir und meiner Figur stehen muss. Es gibt so viele Möglichkeiten im Leben, so viele Wege, die ich gehen kann, wenn ich bloß ich selbst bleibe. Ich werde mich nicht ändern oder selbst verurteilen, wenn ich zu- oder abnehme.“
Für die richtige Rolle würde sie allerdings Pfunde verlieren: „Ich bin Schauspielerin. Und ein Curvy-Model zu sein, bedeutet für mich, in allen Größen und Formen anerkannt zu werden“, so Hayley. „Ich wollte immer schon Schauspielerin sein und liebe es, in andere Rollen zu schlüpfen.“
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So steht Hayley Hasselhoff zu ihrem berühmten Vater
Unterstützt wird die Kalifornierin dabei vor allem von ihrer Familie. Doch wie ist es eigentlich für ihren Vater, die Tochter so aufreizend posierend zu sehen? „Ich habe ihn das nie gefragt und werde das wohl auch nicht tun“, sagt sie lachend und erklärt weiter: „Mein Vater hat mich bei allem unterstützt, das ich bisher gemacht habe. Ich war 14 Jahre alt, als ich angefangen habe, zu modeln. Meine Eltern haben mich damals zu meinen Jobs gefahren. Und ob sexy oder nicht – mein Vater kennt die Industrie und weiß, wie sie funktioniert. Ich bin im Rampenlicht aufgewachsen, in eben dieser Industrie.“
Dieses Leben in der Öffentlichkeit kennt Hayley seit ihrer frühsten Kindheit – mit all seinen Schattenseiten: „Jeder Mensch, der Teil dieser Industrie ist und jeder Mensch, der öffentlich gedemütigt wird, ist am Ende ein Mensch. Den zu sehen habe ich gelernt, gerade weil ich mit einem Menschen, der so berühmt ist und im Rampenlicht steht, aufgewachsen bin.“ Entsprechend kann die Schauspieler-Tochter die zwei Rollen ihres Daddys gut trennen: „Ich sehe meinen Vater nicht als David Hasselhoff. Für mich ist er eben mein Dad. Ich liebe und bewundere ihn für alles, was er ist und tut. Er ist eben mein Vater, und er hat mich immer geliebt und unterstützt.“
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Was macht das Liebesleben, Hayley Hasselhoff?
Seit acht Monaten ist Hayley mit Fotograf Dominic Charles Farrell liiert, seitdem weicht der Brite kaum von ihrer Seite: „Er versucht, so oft es geht mit mir zu reisen. So wie jetzt: Ich hatte ein Event in Los Angeles und um mich dabei zu unterstützen und an meiner Seite zu sein, ist er eben eingeflogen.“ Nach so einem Partner hat sich die Mittzwanzigerin lange gesehnt: „Es war sehr schwer für mich, jemanden zu finden, der anerkennen kann, wie wichtig mir meine Arbeit ist. Ich habe jemanden gefunden, der mich für alles, was ich bin und tue, liebt. Das ist wundervoll“, schwärmt die 26-Jährige. Das Paar ist bereits zusammengezogen, seit Kurzem wohnen sie gemeinsam in Großbritannien in einem Haus auf dem Land. In ihrer Heimat Los Angeles ist bis heute das Familienanwesen Halyeys Zuhause.