21. Januar 2019, 12:27 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
„Mein Vorsatz fürs neue Jahr ist es, mich selbst zu lieben. Einfach so wie ich bin, abgefuckt, unperfekt und was auch immer noch so. Und meine Sommersprossen aufleben zu lassen“ – Starke Worte, die unter einem Selfie in Nachaufnahme bei Instagram stehen. Darauf zu sehen: eine junge Frau mit festem Blick, die ihr Leben in neue Bahnen lenken will, als international gefeierter Popstar und als Mensch.
Hinter dem Insta-Namen „iiswhoiis“ verbirgt sich US-Sängerin Kesha, die mit bürgerlichem Namen Kesha Rose Sebert heißt und mit ihrem Hit „Tik Tok“ weltweit die Charts dominierte, etliche Preise einheimste und Millionen scheffelte. Das ist mittlerweile zehn Jahre her. Zehn Jahre, in denen die heute 31-Jährige neben den Höhen, auch die bitteren Nebenwirkungen des Musikgeschäfts kennenlernen musste.
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Kesha und der Tiefpunkt ihrer Karriere
2014 klagte sie ihren damaligen Produzenten Dr. Luke öffentlich an. In der Klageschrift hieß es, er habe Kesha „sexuell, physisch, verbal und emotional missbraucht“, bis zu dem Punkt „an dem Frau Sebert fast ihr Leben verlor.“ Die Musikerin flüchtete sich in eine Essstörung*, nahm dramatisch viel ab und wies sich schließlich selbst in eine Therapieklinik ein. Seitdem ist sie auf dem Weg der Besserung.
Die abgemagerten Tage sind vorbei, ohnehin scheint Kesha ihren Frieden mit sich gefunden zu haben. In ihrer Biografie auf ihrem Instagram-Account steht: „Ich bin ein Regenbogen.“ Regenbogen, so heißt auch ihr aktuelles Album, das schon 2017 veröffentlicht wurde und mit dem sie ein Jahr tourte. Alle Farben will sie zeigen und klar machen, dass sie mehr ist als nur Teil der Musikindustrie – einfach unperfekt.
*Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bietet Informationen unter bzga-essstoerungen.de und in Publikationen, die auf der Seite abgerufen werden können. Die Telefonberatung der BZgA ist unter 0221/89 20 31 erreichbar. Vereine mit Online-Beratungen sind unter magersucht.de und anad.de zu finden. Allgemeine Informationen gibt es außerdem auf dgk.de.