27. Oktober 2017, 15:51 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Obwohl sie bisher nur in zwei TV-Shows zu sehen war, meint man Chethrin Schulze (25) irgendwie schon zu kennen. Also richtig gut zu kennen. Immerhin hat die „Curvy Supermodel“- und „Love Island“-Kandidatin vor der Kamera schon ihre Extra-Pfunde an Hüfte und Beinen gezeigt, geheult, geflucht, gelästert, sich verliebt und sogar Sex gehabt. Wie spannend kann jemand, der sich selbst Barbie nennt, da noch sein? Sagen wir mal so: Wir waren überrascht. Also richtig überrascht.
Als wir die Berlinerin in ihrer Heimat treffen, wollen wir eigentlich über ihre Typveränderung sprechen (sie hat in nur vier Monaten 22 Kilo abgenommen), ihr Beauty-OP-Vorhaben (neue Brüste sollten es werden) und Mike (ihre Liebe aus „Love Island“, der sie schon kurz nach Ende der Sendung verlassen hat). Doch dann wurde es ein Gespräch über Vorbildfunktion und geregeltes Einkommen.
STYLEBOOK: Bei „Curvy Supermodel“ hast du noch stolz zu deinen Extra-Pfunden gestanden. Wieso wolltest du plötzlich abnehmen?
Chethrin Schulze: „Ich war vorher mein ganzes Leben lang schlank. Aber in meiner Beziehung mit meinem Ex-Verlobten war unser Hobby einfach das Essen. Ich habe mich total gehen lassen und war ein komplett anderer Typ. Die Haare waren noch nicht so hell und die Lippen noch nicht gemacht. Ich habe mich mega wohlgefühlt, weil mein Ex mir voll den Rücken gestärkt hat und mich so geliebt hat, wie ich bin. Aber als ich mich getrennt habe, habe ich gemerkt, dass ich das nicht bin. Und als „Curvy Model“ konnte ich auch nicht durchstarten, weil ich dafür trotzdem noch zu schlank war. Aber sich jetzt extra was anfressen, wollte ich auch nicht. Dann habe ich meine Ernährung umgestellt und die alte Chethrin zurückgeholt, mir längere und hellere Haare machen lassen und die Lippen mit Hyaluronsäure aufgefüllt.“
Wie hat sich das auf deinen Style ausgewirkt?
„Ich musste meinen Kleiderschrank schon aufmotzen, auch wenn ich viele Klamotten aus meiner curvy Zeit jetzt als Oversize-Klamotte tragen kann. Aber meine Hosen in Größe 40/42 musste ich komplett gegen welche in 34/36 austauschen. Abnehmen ist eben auch eine teure Angelegenheit. Man spart an Essen, braucht aber neue Klamotten.“
Hatte die Trennung von Mike auch einen körperlichen Effekt auf dich?
„Ich bin kein Frustesser – im Gegenteil. Die ersten Tage habe ich kaum was runterbekommen. Da mussten mich meine Freunde und Familie erst wieder aufbauen und ich versuche, da an mich selbst zu appellieren. Wenn ich zu sehr abmagere, dann bin ich kein gutes Vorbild für meine teils jungen Fans. Deswegen reiße ich mich zusammen.“
Wie passt diese Vorbildfunktion mit deinen gemachten Lippen zusammen und deiner Ankündigung, dir die Brüste operieren zu lassen?
„Meine Lippen lasse ich definitiv nicht mehr machen. Das war ein Selbstexperiment nach der Pubertät und meine normale Lippenform sieht auch gut aus. Ich habe überlegt, mir die Brüste machen zu lassen, aber ich bin mir gerade nicht mehr sicher, eben weil ich ein Vorbild für viele meiner jugendlichen Follower bin. Mein Busen ist nicht schrecklich, aber nach dem Gewichtsverlust nicht mehr so straff. Ich würde ihn mir wenn nur ganz leicht mit Silikon auffüllen lassen, also bei meinem C-Körbchen bleiben. Und bei einer OP würde ich mir gerne das Eigengewebe entnehmen lassen, weil in meiner Familie Brustkrebs verbreitet ist. Das hätte dann einen doppelten Effekt für mich: Das Krebsrisiko senken und mich wohler fühlen.“
Hat es dich getroffen, dass Mike am Anfang nicht äußerlich auf dich stand?
„Damit komme ich gut klar, weil ein geiler Po hilft dir im Alter auch nicht mehr. Dann schon eher Charakter. Mike ist ja auch nicht mein Typ. Ich stehe eigentlich auf Ben Affleck, kriege aber immer einen David Beckham. Ich weiß nicht, was das für ein Fluch ist, aber so ist es.“
Hast du denn erstmal genug von Typen?
„Ich glaube nach wie vor an die große Liebe. Barbie muss sich jetzt eben einen anderen Ken suchen. Das ist wie im Puppenregal. Da gibt es auch verschiedene Auswahlmöglichkeiten und irgendeiner wird schon der Richtige sein. Aber erstmal bin ich schockiert über die Trennung und sein Verhalten.“
Wie war das denn genau?
„Er hat ja auf Instagram betont, wie dankbar er mir ist und was für eine tolle Frau ich bin. Aber wenn ich so toll bin, hätte er seinen Arsch von Essen zu mir nach Berlin bewegen können und es wenigstens persönlich mit mir klären können. Aber dass der Mike gerne lügt und ein guter Schauspieler ist, hat man gemerkt. Er war kein Prozent echt und ich mega naiv, weil ich einfach richtig verliebt in ihn war.“
Du hattest bei „Love Island“ zwar Sex, aber hast dich nicht nackt gezeigt. Ist für dich Nacktheit in der Öffentlichkeit tabu?
„Eine Nacktshow wie ‚Adam sucht Eva‘ würde nie für mich in Frage kommen, nicht mal für eine Million Euro. Früher habe ich mich mal als BILD-Girl oder mit Micaela Schäfer oben ohne gezeigt, aber jetzt könnte ich es mir nicht vorstellen. Allerdings: Wenn’s ums Ausziehen geht, ist der Playboy nun mal der Ferrari unter den Magazinen. Und das wäre daher vielleicht schon spannend.“
Finanziell sicherlich. Wie verdienst du momentan dein Geld?
„Ich habe meinen Job als Buchhalterin noch und bin zusätzlich Nanny von drei Kindern. Andere ‚Love Island‘-Kandidaten haben nach der Show ihren Job gekündigt, aber mir ist klar, dass ich kein Superstar bin, nur weil ich bei der Show mitgemacht habe und mir ist es wichtig, dass ich eine Summe X im Monat sicher habe. Wenn ich mal nicht mehr gut aussehe oder Kinder habe, möchte ich auch einem normalen Job nachgehen können. Ich möchte nicht, dass in meinem Lebenslauf nur steht, dass ich bei ‚Curvy Supermodel‘ und ‚Love Island‘ war. Das interessiert den Arbeitgeber dann auch nicht.“
Heißt das, du hast keine Lust mehr auf Auftritte vor der Kamera?
„Doch, ich bin eine Rampensau. Ich würde auf jeden Fall wieder in Spielshows oder als ‚Bachelorette‘ mitmachen, weil dann die Männer um mich werben müssen. Oder ich mach’ gleich meine eigene Show: Barbie sucht Ken. Dann könnte ich schalten und walten, wie ich möchte.“
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