1. September 2017, 12:59 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Aktuell bestimmt sie die Schlagzeilen. Und auch wenn Taylor Swift (27) mit ihrer neuen Single „Look What You Made Me Do” einen beeindruckenden Erfolg feiert – 43,2 Millionen Mal wurde der Clip in den ersten 24 Stunden auf YouTube angeschaut! – hat ihr Öffentlichkeits-Comeback einen bitteren Beigeschmack. Die Message ihrer Musik und ebenso die Modelinie, die sie passend zum Erscheinen ihres neuen Albums „Reputation“ präsentiert, rufen Kritiker auf den Plan.
Keine Mode-Anspruch
Mit ihrer neuen Modelinie „reputation“, die aus schlichten Sweatshirts, Shirts, Baseball-Caps und Ringen besteht – hat Taylor Swift das Fashion-Rad nicht gerade neu erfunden. Aber: Das möchte die Gelegenheitsdesignerin auch gar nicht. Mit ihrem Gesicht oder dem Schriftzug „I love TS“ bedruckte T-Shirts sind tatsächlich als Merchandise-Produkte zu verstehen. Der extra dafür eröffnete Web-Shop wirbt mit einer „erhöhten Chance“ an Tickets zu kommen – wenn man vorab ein Teil bestellt. Je mehr man kauft, desto höher die Chancen. Dummerweise spricht sie mit Teilen der Kollektion allerdings eine ganz bestimmte Zielgruppe an – wenn vielleicht auch nicht ganz freiwillig…
Taylors neue Modelinie irritiert
Swift wird schon seit einer Weile von der rechtsextremen Szene als „arische Göttin“ verehrt. Einer Verschwörungstheorie zufolge, die allen voran vom Neonazi-Portal „The Daily Stormer“ verbreitet wird, wolle die Sängerin die Welt durch ihre Songtexte „mit rechtem Gedankengut infiltrieren“. Es sei allgemein bekannt, so das Portal, „dass Taylor Swift insgeheim ein Nazi ist und einfach nur darauf wartet, dass ihr Donald Trump den Weg ebnet und es sicher genug ist, sich zu outen“. Swift selbst hat sich zu den Unterstellungen, die so oder so ähnlich seit Jahren immer wieder laut werden, nie geäußert. In jedem Fall war die Entscheidung für die Runenschrift, mit der sie einige Looks verzieren ließ – und die nicht ganz frei von faschistischer Ästhetik ist – daher nicht die geschickteste.
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Auch die Musik polarisiert
Aber, nicht vergessen: Allen voran ist Taylor Swift Musikerin, die mit ihrem neuen Song gerade sämtliche Rekorde bricht. Noch nie wurde ein Musikvideo innerhalb eines Tages so oft angeschaut. Dass die Neugierde da war, verwundert nicht, immerhin hatte Swift sich seit Anfang des Jahres aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Ihr musikalisches Comeback ist wie eine Ankündigung zum Rückschlag zu verstehen. Im neuen Song inszeniert sie sich als Opfer von bösen Gerüchten – gemeint sind Streitigkeiten mit Promi-Kollegen wie Katy Perry (32), Kanye West (40) oder Kim Kardashian (36), aber auch das Gerede über ihre ständig wechselnden Beziehungen in den Medien. So kündigt sie eine neue, stärkere Taylor an.
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Kommt alles etwas bekannt vor – und war tatsächlich genau so schon einmal da. Vor nunmehr zwei Jahren hat sie es mit der gleichen Masche an die Spitze der internationalen Charts geschafft. Zumindest eine Neuerung gibt‘s: ein eigenes Testimonial. Die Unterstellung, sie sei eine falsche Schlange, hat sie als Marketing-Tool erkannt. Wochenlang prangte das windige Tier als Anzeigenbild auf ihrem Instagram-Account und taucht konsequent auch in der Kollektion auf.
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