24. Oktober 2019, 8:42 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Im Vergleich zu anderen europäischen Königshäusern ist die belgische Royal-Family über ihre Landesgrenzen hinaus eher wenig bekannt. Das könnte sich jetzt ändern: Prinzessin Elisabeth wird 18 und belgische Medien prognostizieren der Thronfolgerin einen ähnlich hohen Einfluss wie Herzogin Meghan. STYLEBOOK verrät, was Sie über den royalen Teenager wissen müssen.
Als Älteste von vier Geschwistern steht Elisabeth, Herzogin von Brabant – so ihr offizieller Titel – unter besonderer Beobachtung – und das, obwohl sie den Großteil der Zeit nicht einmal in Belgien verbringt. Seit 2018 ist Elisabeth Schülerin am Atlantic College in Wales, wo sie im kommenden Jahr ihr internationales Abitur machen soll. In ihrer Heimat wird dennoch jeder ihrer Schritte beobachtet, schließlich soll sie eines Tages ihrem Vater, König Philippe, auf den Thron folgen. Damit ist die Prinzessin eine von mehreren Teenagern in Europa, die dieses große Amt im Blick haben: Leonor von Spanien ist 13, Amalia der Niederlande und Ingrid Alexandra von Norwegen sind beide 15 Jahre alt.
Ab jetzt wird Elisabeth auf ihre Rolle als Königin vorbereitet
Auf ihr Dasein als Königin bereiten Königin Mathilde und König Philippe ihre Tochter akribisch vor, zuletzt setzte der Palast Elisabeth immer öfter öffentlich in Szene. Erstmalig begleitete sie in diesem Jahr ihren Vater bei der Aufzeichnung der Ansprache zum Nationalfeiertag. Daneben gewähren Videos einen wohldosierten Blick hinter die Kulissen: Elisabeth wie sie die Kamera bedient, Elisabeth wie sie den Mitarbeitern des Palasts über die Schulter schaut. „Es scheint, dass die königliche Familie beschlossen hat, die Prinzessin mit den Funktionen vertraut zu machen, die sie eines Tages ausüben muss“, schrieb die Tageszeitung „La Libre“ im Juli. Wenige Wochen zuvor war die royale Tochter unangekündigt und völlig überraschend auf ihrer ersten offiziellen Auslandsreise: Während der Sommerferien begleitete sie Königin Mathilde bei einer dreitägigen Unicef-Mission nach Kenia. Und im Mai tauchte sie an der Seite ihrer Eltern beim Begräbnis des Altgroßherzogs Jean von Luxemburg auf.
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Ihre „Skandal“-Onkel sorgen für Gesprächsstoff
In der Vergangenheit waren es in erster Linie der Bruder und der Vater des aktuellen Königs Philippe, die für Gesprächsstoff sorgten: Ex-König Albert II. (85) streitet seit Jahren mit der Künstlerin Delphine Boël vor Gericht, weil diese als Alberts Kind anerkannt werden will. Und Bruder Laurent (56) wird wegen seines ausschweifenden Lebensstils „Rebellen-Prinz“ oder „Prinz Vollgas“ genannt. Schlagzeilen wie diese werden allerdings seltener, der Rest der Familie tritt eher zurückhaltend, fast bieder auf.
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Medien feiern Elisabeths lässig-eleganten Stil
Stattdessen gerät Elisabeth mehr und mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit. Bei fast jeder Gelegenheit würdigen belgische Medien den lässig-eleganten Stil der Kronprinzessin. Nach dem Nationalfeiertag titelte die Tageszeitung „Het Laatste Nieuws“: „Elisabeth zieht alle Blicke auf sich.“ Und der Sender RTBF fragte: „Elisabeth von Belgien, eine modische Inspiration für die Jugend?“ Es sei zwar noch zu früh, sie mit Herzogin Meghan zu vergleichen, aber wenn Elisabeth wolle, könne sie wie Meghan ein Vorbild für die junge Generation werden, heißt es weiter.
Die bescheidene Seite der belgischen Royals
Von diesem Maß an Aufmerksamkeit ist Elisabeth allerdings noch weit entfernt und kann sich in ihrer Wahlheimat Wales gut zurückziehen. So ganz lebt sie die Rolle der Königin in spe ohnehin noch nicht: Nach ihrem 18. Geburtstag hätte Elisabeth eigentlich ein Anrecht auf eine staatliche Zuwendung von geschätzt 2500 Euro täglich, von der sie unter anderem Personal bezahlen müsste. Allerdings verzichtet sie zunächst – auch auf Wunsch ihrer Eltern, wie belgische Medien berichteten. Mathilde und Philippe wollten, dass ihre Tochter erst einmal in Ruhe studieren kann.
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So rückt der Palast Prinzessin Elisabeth in Szene
Dabei versucht der Palast, das Bild des perfekten Teenagers zu zeichnen. Elisabeths Lieblingssportarten seien Skifahren, Tennis, Segeln und Tauchen. Sie liebe die Natur, nehme seit Jahren Klavierunterricht und möge „wie alle Jugendlichen ihres Alters“ verschiedene Musikrichtungen, Freundschaft sei ihr wichtig. „Lesen bereitet ihr nicht nur Freude, sondern ist für sie auch eine wichtige Quelle der Entdeckung und Inspiration.“
Neben den belgischen Landessprachen Niederländisch, Französisch und Deutsch spricht Elisabeth fließend Englisch – die beste Voraussetzung für ihre royale Zukunft auf internationalem Parkett.