8. April 2020, 19:58 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Simone Kowalski wurde in Staffel 14 von Heidi Klum zu „Germany’s next Topmodel“ gekürt und hatte große Pläne für ihren Modelstart – doch dann kam erstmal wenig bis nichts mehr. Jetzt meldete sich „Simi“ überraschend zurück, mit „Playboy“-Fotos und einem Interview, in dem sie kein gutes Haar an der Castingshow lässt, die sie vor gut einem Jahr berühmt machte. Wie konnte es soweit kommen? Simones Achterbahnkarriere im Rückblick.
Anfang 2019 hatte Simone so große Model-Ambitionen, dass sie sich in der GNTM-Modelvilla mit ihrem fast schon verbissenen Ehrgeiz schnell unbeliebt machte. Sie galt in dem ProSieben-Format als „Drama Queen“, klagte permanent über gesundheitliche Probleme, lieferte bei Shootings und auf dem Runway dennoch immer ab. Tatsächlich schaffte es die ehemalige Leistungssportlerin so, Chef-Jurorin Heidi Woche für Woche von sich zu überzeugen und wurde letztlich auch unter Tränen und Konfettiregen zur Siegerin der Staffel gekürt. Der Startschuss für die ganz große Modelkarriere, von der die 22-Jährige während der Show immer wieder geredet hatte? Nicht ganz. Nach einem mehr oder weniger turbulenten Jahr folgte auf Simones „Harper’s Bazaar“-Gewinner-Cover jetzt eine nackte Fotostrecke für den „Playboy.“
In ihrem Comeback-Interview sagte „Simi“ dem Männermagazin, dass ihr die aktuelle GNTM-Staffel „egal“ sei. Mehr noch: „Dass man es als Unterhaltung wahrnimmt, wie Menschen einander heruntermachen, finde ich unmöglich“, wird das Model in mehreren Medienberichten zitiert. Für sie selbst war die GNTM-Zeit keine leichte und auch das Jahr nach ihrem Sieg sei voller „Aufs und Abs“, wie sie im Gespräch mit „Playboy“ zugab.
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Karriereknick bevor es überhaupt losging
Tatsächlich folgte auf ihren Finalgewinn statt dem großen Durchbruch vielmehr ein Karriereknick. Simone nutzte ihre kurzfristige Bekanntheit aus der Show nicht, sondern zog sich erstmal wochenlang aus der Öffentlichkeit zurück. Auf Instagram machte sie lediglich kryptische Andeutungen zu ihrer Situation, sprach von einer Krankheit und der Angst vor „bleibenden Narben.“ Im STYLEBOOK-Interview sagte sie im Juli vergangenen Jahres, ihr Körper habe sich nach GNTM ausruhen müssen. Sie wolle aber auf der Berliner Fashion Week durchstarten und sich fortan mehr auf Social Media konzentrieren.
Nur GNTM-Jobs
Was folgte waren kleinere Laufsteg-Jobs in Berlin und Engagements für ein Werbe-Shooting für „Michalsky“ sowie für „Palmolive“ – allesamt Überbleibsel aus ihrer Zeit bei GNTM. Auf Instagram wurde es trotz des angekündigten Comebacks immer ruhiger um Heidis Gewinnerin, Anfang Dezember 2019 löschte sie alle ihre Insta-Posts ohne Erklärung und stieß ihre Fans mit der Aktion vor den Kopf. Die Folge: Ihre Insta-Fanbase schrumpfte binnen kürzester Zeit von 400.000 Followern auf mittlerweile „nur noch“ 276.ooo (Stand: 7. April 2020). Ende Dezember kündigte das Model erneut sein Comeback an. Dass das vier Monate später auf dem „Playboy“-Cover der Fall sein würde, damit hätte wohl niemand gerechnet.
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Von GNTM zum „Playboy“
Ihr Instagram-Profil ist seitdem jedenfalls wieder mit alten Beiträgen befüllt, darunter auch jede Menge GNTM-Bilder. In ihrem jüngsten Post bedankt sie sich bei allen Leuten, die sie durch „das härteste Jahr, dass ich je gehabt hab“ begleitet haben. „Ich freue mich auf eine tolle Zeit“, schreibt sie weiter. Wie und ob sie diese Zeit für ihre Karriere nutzen will, bleibt abzuwarten.