16. Juli 2019, 13:18 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wer mit dem Gedanken spielt, seinen nächsten Partner via Kuppelshow zu finden, der sollte weise wählen. Der Grund: Eine Dating-App hat herausgefunden, dass es für die Kandidaten in Sachen Liebes-Haltbarkeit durchaus einen Unterschied macht, ob sie ihr Glück bei „Bachelorette“, „Bauer sucht Frau“, „Adam sucht Eva“ oder „Bachelor in Paradise“ suchen.
Am 17. Juli startet die neue Staffel von „Bachelorette“, bei der diesmal 20 Männer um die Gunst von Fitness-Influencerin Gerda Lewis buhlen. Doch lohnt sich der Aufwand überhaupt? Die Macher der Dating-App „Jaumo“ haben die Beziehungsdauer von Paaren aus insgesamt 300 Folgen von sieben Kuppel-Shows genauer unter die Lupe genommen, mit dabei sind „Love Island“, „Adam sucht Eva“, „Bauer sucht Frau“, „Hochzeit auf den ersten Blick“, „Bachelor“, „Bachelorette“ und „Bachelor in Paradise“. Das Ergebnis ist eher ernüchternd: Von den 244 potenziellen Verbindungen haben nur 98 Singles profitiert, also 40 Prozent. Über die Hälfte aller Liebessuchenden ging schon während der laufenden Shows liebesmäßig leer aus.
So steht es um die Qualität der Kuppelshow-Beziehungen
Trauriges Schlusslicht bildet „Bachelor in Paradise“: Ganze drei Paare brachte die Show hervor, wovon alle mittlerweile wieder getrennt sind, durchschnittlich 105 Tage hielten es die Teilnehmer miteinander aus. Auch für die „Bachelorette“ lief es nicht viel besser, hier ist keines der ehemaligen Kandidatenpaare mehr zusammen. Bei „Love Island“, „Der Bachelor“ und „Adam sucht Eva“ gibt es jeweils noch ein Paar, das bis heute gemeinsam glücklich ist, die restlichen Liaisons sind gescheiterte TV-Geschichte. Bei „Hochzeit auf den ersten Blick“ haben es von den 17 entstandenen Beziehungen vier in den Alltag geschafft.
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Diese Dating-Show bildet die große Ausnahme
Einzig „Bauer sucht Frau“ fällt bei der Jaumo-Analyse gehörig aus dem Rahmen. Hier sind von den 50 entstandenen Beziehungen noch 23 Paare glücklich zusammen. Und auch die Dauer ihrer Liebe von durchschnittlich vier Jahren schlägt die der anderen Shows um Längen. Den Rekord stellen übrigens Bruno und Anja aus Staffel 3 auf, die am 8. Juli 2019 ihren zehnten Hochzeitstag feierten.
Die ständige Öffentlichkeit als Trennungsgrund?
Warum die Beziehungen oft so schnell scheitern, darüber kann nur spekuliert werden. Allerdings könnte die Erklärung von Ex-Bachelorette Nadine Klein zu ihrer Trennung von Alexander Hindersmann einen Hinweis darauf geben, was es Kuppelshow-Paaren so schwer macht, dauerhaft zusammenzubleiben. So offenbarte sie jetzt im Rahmen der TV-Sendung „Promi Shopping-Queen“: „Es gab mehrere Gründe! Aber wir hätten definitiv einige Probleme weniger gehabt, wenn es das mit der Öffentlichkeit nicht gegeben hätte. Tausende Weiber haben auf ihn gegeiert. Ich habe in den Monaten der Beziehung soviel Hate geerntet.“
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Die Unterhaltung der Zuschauer steht im Vordergrund
Die Analyse zeigt somit, dass sich von sieben Kuppelshows in Sachen Liebesglück nur eine einzige als einigermaßen erfolgversprechend entpuppt. So resümiert Jaumo-Chef Jens Kammerer: „Die Vielzahl der Dating-Shows in Deutschland zeigt, wie groß der Wunsch ist, einen passenden Partner zu finden. Die Mehrheit der Beziehungen scheitern jedoch bereits kurz nach dem Ende der letzten Sendung.“ Das zeige, dass solche Formate eher der Unterhaltung als dem Finden der wahren Liebe dienen. Sein Tipp: „Auf der Suche nach dem richtigen Partner sollten Singles sich daher lieber privat treffen.“