20. Dezember 2024, 14:18 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Am 6. April 1984 wurde die allererste Verfilmung von Michael Endes „Die unendliche Geschichte“ in Deutschland uraufgeführt – 40 Jahre ist das her. Dabei unvergessen ist Tami Stronach in der Rolle der Kindlichen Kaiserin, die binnen kürzester Zeit einem Millionenpublikum bekannt wurde. Die Karriere als Kinderstar blieb allerdings aus – und das war genau so gewollt. STYLEBOOK kennt die Hintergünde.
52 Jahre alt ist jenes kleine Mädchen von damals heute. Jenes Mädchen, dessen unschuldiger, Hilfe suchender Blick unzählige Kinder bis in die tiefsten Träume verfolgte. Tami Stronach war gerade mal zwölf Jahre alt, als sie in die Rolle der Kindlichen Kaiserin schlüpfte. Nur fünf Jahre zuvor, 1979, war ihre Familie vor der Islamischen Revolution von Teheran in die USA geflohen und hatte sich dort ein neues Leben aufgebaut.
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Kein Leben im Rampenlicht erwünscht
Der Ruhm war enorm, die Jugendzeitschrift Bravo widmete Tami Stronach in den Achtzigern unzählige Geschichten. Sie wurde für den „Young Artist Award“ nominiert und die Zeichen standen gut für eine vielversprechende Karriere auf der ganz großen Leinwand. Tatsächlich sollte es aber anders kommen: Stronachs Eltern hielten wenig von der Schauspielerei im Jugendalter, wollten ihrer Tochter das Schicksal eines viel zu früh im Rampenlicht verheizten Kinderstars ersparen.
Tami Stronach will etwas bewegen
Ganz konnte es Tami aber dennoch nicht lassen mit dem Leben in der Öffentlichkeit. Niemand Geringerer als Ralph Siegel nahm sie kurzzeitig unter seine Fittiche, produzierte mit ihr 1984 – noch ganz im Glanz des Filmerfolgs – die Single „Fairy Queen“, zu Deutsch „Märchenkönigin“. „Die ,Kindliche Kaiserin‘ wird Schlagerstar“ schrieb auch die Bravo prompt. Dabei sollte es bleiben, im Anschluss wurde es ruhig um die Schauspielerin mit schottischem Vater und israelischer Mutter.
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Das macht die Kindliche Kaiserin, Tami Stronach, heute
Und heute? Im Jahr 2000 gründete Stronach in New York das Tanzstudio „Tami Stronach Dance“, bei dem sie als künstlerischer Direktor fungiert. Stronach, Mutter einer Tochter, entwickelt Projekte, arbeitet als Rednerin und kreative Erzieherin. Ihre Motivation formuliert sie auf ihrer Homepage so: „Andere zu ermutigen, ihre Kreativität zu entwickeln, die eigenen Vorstellungen umzusetzen und durch Kunst eine Gemeinschaft voller Empathie zu schaffen.“
Immer wieder trat sie in der Vergangenheit gemeinsam mit „Atreju“-Darsteller Noah Hathaway auf. Denn der Kult um „Die unendliche Geschichte“ ist unvergessen, wobei Stronach mit ihrer Rolle absolut ihren Frieden geschlossen zu haben scheint.
Auch ihr Style ist eher unprätentiös und schreit – wie Tami selbst – nicht nach Aufmerksamkeit. Auf ihrem privaten Instagram-Account zeigt sie ihren gut 92.000 Fans (Stand 18. Dezember 2024), dass sie in ihrer Freizeit auf Jeans und T-Shirts steht und die Natur liebt. Daneben hat es ihr aber auch der Boho-Style angetan: Batik-Kleider, Herrenhüte und derbe Boots gehören definitiv in Stronachs Kleiderschrank.