9. Januar 2018, 15:47 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Im britischen Onlineshop von H&M wurde ein Kapuzenpulli für Kinder mit dem Aufdruck „Coolest Monkey in the Jungle“ (auf Deutsch: „Coolster Affe im Dschungel“) angeboten. Das Pikante: Präsentiert wurde die Klamotte von einem schwarzen Jungen. Nicht nur das Netz ist schockiert, auch zahlreiche Promis sind über das kontroverse Werbefoto der schwedischen Modekette entsetzt.
Nach einem umstrittenen Werbefoto bekommt die schwedische Modekette H&M viel Gegenwind – auch von prominenter Seite. „Ich war diesen Morgen geschockt und beschämt von diesem Foto. Ich bin zutiefst beleidigt und werde nicht mehr mit H&M zusammenarbeiten“, schrieb der kanadische R&B-Sänger The Weeknd (27) am Montag auf Twitter. Der Musiker mit äthiopischen Wurzeln hatte bei H&M seine eigenen Kollektionen herausgebracht und für die Kette gemodelt.
Das schwedische Unternehmen hatte für einen Kapuzenpullover mit der Aufschrift „Coolster Affe im Dschungel“ einen schwarzen Jungen modeln lassen und erntete dafür in sozialen Medien massiv Kritik.
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Auch Boris Becker (50) zeigte sich auf Twitter erbost. „Es hört nie auf… Wann fangen wir an, Farben zu respektieren!!! Der 50-Jährige hatte zuletzt den AfD-Politiker Jens Maier angegriffen, nachdem auf dessen Twitter-Account Beckers Sohn Noah als „Halbneger“ beschimpft worden war. „Es ist Zeit aufzustehen, den Finger zu heben und auf die Straße zu gehen. Hier und auf der ganzen Welt“, schrieb Becker in einem Gastbeitrag für die „Welt am Sonntag“. Rassismus dürfe einfach nicht länger hingenommen werden.
Die Modekette hatte sich nach der Kritik entschuldigt und das Bild zurückgezogen. „Wir glauben bei allem, was wir machen, an Vielfalt und Inklusion und werden all unsere internen Strategien überprüfen, um künftige Probleme zu verhindern“, hieß es in einem Statement, aus dem mehrere Medien zitierten. Man werde das entsprechende Kleidungsstück weltweit aus dem Handel nehmen.
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Der Pulli war Teil einer Safari-Kollektion und wurde im britischen Online-Shop angeboten. Andere Kleidungsstücke, etwa mit der Aufschrift „Überlebensexperte“, wurden von weißen Kindermodels präsentiert.
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