5. September 2017, 13:27 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Suche nach einer perfekt sitzenden Jeans kann uns in den Wahnsinn treiben: Die vermeintlich richtige Größe entpuppt sich als Nullnummer, das Teil sitzt viel zu wurstpellig und lässt sich gerade mal bis zu den Hüften hochziehen. Eine Bloggerin machte den Test und bewies mit einem Post bei Instagram, wie absurd die Sache mit den Jeansgrößen eigentlich ist.
„Hosen kaufen war früher immer eine Qual für mich – ich habe mich regelrecht davor gesträubt. In meinem Schrank lagen Hosen von Größe 36-44. Jeans ist nicht gleich Jeans & die Größe bedeutet erst recht nichts!“ Vanessa Blum spricht mit ihrem Instagram-Post vielen Frauen aus der (Leid erprobten) Seele. Denn dass sich die 38er-Hose in der Umkleidekabine wie eine 34 anfühlt, diese Gefühl kennt wohl jede von uns. Um diesem Gefühl ein Bild zu geben, probierte die Bloggerin binnen fünf Minuten zwei unterschiedliche Hosen der Größe 38 – mit erstaunlichem Ergebnis: „Seht ihr wie unterschiedlich mein Körper aussieht auf den Bildern? Es ist beides die gleiche Größe, nur die Marke unterscheidet sich!“
Schlichter Tipp, große Wirkung
Das auf einem Bild durch geschicktes Posing der Körper vorteilhafter zur Geltung kommen kann, das wissen wir. Allerdings hilft dieses Wissen im Alltag wenig, wenn wir uns unwohl in einer zu engen Hose fühlen. Vanessa Blum zeigt, dass eine identische Hosengröße eben keinesfalls identisch am Körper sitzen muss. Auf dem linken Bild sitzt die Jeans unvorteilhaft, lässt die Beine kürzer wirken und engt den Bauch durch den tiefen Hüftsitz deutlich ein. Gleiche Pose, aber eine völlig andere Wirkung hat das Foto links: Die Jeans streckt deutlich, lässt den Bauch viel flacher erscheinen. Vanessas Ratschlag: „Kauft eine Hose nach dem Gefühl! …Eine Jeans soll unseren Körper umschließen & uns ein gutes Tragegefühl geben – keine schlechte Laune.“ Das klingt so simpel wie einleuchtend: Einfach nicht an der Hosengröße orientieren, sondern daran, was sich für uns gut anfühlt.
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Eine Hosengröße, unterschiedliche Erfolgserlebnisse
Generell gilt: Weder das üppige Frühstück, noch der Mangel an Bewegung sind für den ungewollten Presswurst-Look verantwortlich, sondern die sehr freie Auslegung bei Konfektionsgrößen der Hersteller. Was bei Zara, H&M oder Mango als 38 ausgeschildert wird, fällt so gut wie nie identisch aus. Eine Norm gibt es nicht, häufig orientieren sich die großen Firmen an ihren Herkunftsländern. Heißt: Der Hosenumfang der etwas kleineren Spanierin (Zara) hat nichts mit der extrem schlanken, aber hochgewachsenen Schwedin (H&M) zu tun. Irgendwo dazwischen rangieren wir in Deutschland – logisch, dass sich die Suche nach der richtigen Größe da als kompliziert erweist.
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