12. Juli 2024, 20:07 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Regentropfen, Staub, Fettspritzer beim Kochen oder Abdrücke von eingecremten Fingern – man kann gar nicht so schnell gucken, wie Flecken und Schlieren auf den Brillengläsern auftauchen. Der Griff zum Taschentuch oder zum T-Shirt liegt da wohl am nächsten, um die Gläser frei zu reiben, wäre aber ein grober Fehler. Warum – und wie wir unsere Brille richtig putzen, verrät Ihnen STYLEBOOK.
1. Mit Mikrofasertuch Brille putzen
Wenn wir unterwegs sind, ist das Mikrofasertuch zum Putzen der Brille am besten geeignet. Es entfernt Fett und auch Feuchtigkeit zuverlässig und ist dank seiner weichen Gewebeoberfläche besonders schonend zu den Gläsern. Zudem ist sie mit winzigen Öffnungen versehen, die kleinere Schmutzpartikel aufnehmen können, anstatt sie auf dem Glas zu verreiben. Mit Taschentüchern oder einem Stück Stoff Ihrer Kleidung würden Sie die Verschmutzungen direkt in die Gläser einarbeiten. Die Folge: Kratzer!
2. Spülmittel
Grundsätzlich gilt: Die Gläser sollten immer mal wieder mit Wasser und Spülmittel gründlich gereinigt werden, um Verunreinigungen abzuspülen. Verbleiben sie auf den Gläsern, besteht die Gefahr, dass sie die Gläser auch ohne manuelles Einwirken zerkratzen, durch Wind beispielsweise. Nach dem Waschgang (mit eher warmem Wasser) vorsichtig mit einem weichen, ungebügelten Geschirrtuch trockentupfen.
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3. Mit Essigwasser Brille putzen
Brillenträger wissen: Es ist gar nicht so einfach, die feuchten Gläser so zu trocknen, dass darauf keine Streifen verbleiben — besonders, sollte darauf ein kleiner Spülmittelrest verblieben sein. Gegen dieses Problem empfehlen wir Trick 17: In ein Glas Wasser ein paar Tropfen Essig geben, das Ganze verrühren und mit einer Sprühflasche auf die Gläser befördern, vorsichtig abtrocknen und sie glänzen wie neu. Nicht ohne Grund wird Essigwasser auch zum streifenfreien Reinigen von Glasflächen oder Fenstergläsern verwendet.
Achtung: Diese Methode ist nicht zu empfehlen, wenn Sie Brillengläser aus Polycarbonat tragen. Dabei handelt es sich um einen besonders robusten Kunststoff, der vor allem bei Kinderbrillen zum Einsatz kommt, aber auch gerne von erwachsenen, vorrangig sporttreibenden Käufern gewählt wird. Diesem Material jedenfalls würde der Kontakt mit Essig schaden.
4. Feuchte Brillenputztücher
„Bloß nicht, davon gehen die Gläser kaputt“ – so reagieren die meisten. Immerhin hält sich die Annahme hartnäckig, dass feuchte Brillenputztücher, wie sie von verschiedenen Herstellern in kleinen Einzelbriefchen vertrieben werden, der Beschichtung von Brillengläsern schaden sollen. Tatsächlich ist nichts dagegen einzuwenden, feuchte Brillenputztücher gelegentlich zu verwenden – vorausgesetzt, man achtet auf Qualität. Anders als Brillenputztüchern aus dem Discounter oder Supermarkt nämlich sind die aus dem Fachgeschäft frei von schädlichen Chemikalien. Sie bestehen größtenteils aus Wasser und nur geringfügig aus Alkohol, der gläsernen Brillengläsern nichts anhaben kann, auch (hochwertig beschichtete!) Kunststoffgläser kommen fein und streifenfrei aus der Sache heraus. Bei Zweifeln dennoch nochmal den Optiker konsultieren.
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5. Ultraschallbad
Wer gerade am Bummeln ist, hat es ohnehin am besten. Die meisten Optiker bieten nämlich als Gratis-Service eine Express-Brillenreinigung im Ultraschallbad an. Das ist mit einem Reinigungskonzentrat gefüllt, das auch kleinste Schmutzpartikel entfernt und zu einem absolut streifenfreien Ergebnis führt. Die Methode ist dabei superschonend zu den Gläsern, weil die komplette Brille ins Bad gelegt wird, entsprechend ist kein Reiben oder Schrubben nötig. Ein Extra-Vorteil ist, dass so auch der Rahmen sauber wird.
Tipp: Man sollte ohnehin ab und zu daran denken, das komplette Gestell zu reinigen. Zum einen sieht eine leicht speckige Brille nicht gerade schick aus, zum anderen haften am Nasensteg und an den Bügeln, die auf die Ohren gelegt werden, logischerweise Schweiß- oder Talgrückständen. Früher oder später drohen logischerweise Hautunreinheiten.