25. März 2024, 6:12 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wer schön sein will, und das so lange wie möglich, muss tief in die Tasche greifen? Stimmt nicht! Wie STYLEBOOK.de von Experten erfuhr, sind teure Anti-Aging-Produkte nicht unbedingt besser als günstige. Warum das so ist – und was wirklich gegen Falten hilft – erfahren Sie hier.
Viele Anti-Aging-Cremes sind einfach nur deshalb teuer, weil sie eine besonders cremige Textur haben, ein besonders luxuriöses Verpackungsdesign oder aufgrund ihrer Zusammensetzung, sagt Dr. med Sabine Zenker, Dermatologin aus München. Das rechtfertigt einen höheren Preis – macht die Produkte an sich aber nicht wirksamer gegen Falten. Trotzdem werben viele Firmen mit ihren vermeintlich hochwertigen Inhaltsstoffen, weiß auch Prof. Uwe Trefzer, leitender Facharzt am Dermatologikum Berlin. Seine Warnung an die Verbraucher: nicht irreführen lassen. „Natürlich ist es wichtig, dass entsprechende Anti-Aging-Stoffe enthalten sind“, so Trefzer. „Diese sind aber relativ günstig.“ Auch eine Creme aus der Drogerie kann also die richtigen Wirkstoffe beinhalten und genauso effektiv sein. Beachten Sie folgende Punkte:
Übersicht
Auf welche Inhaltsstoffe kommt es bei Anti-Aging-Cremes an?
Unbedingt enthalten sein sollten Antioxidantien oder Hyaluronsäure. Unter Antioxidantien fallen eine Reihe von Vitaminen und das körpereigene Coenzym Q10, das im Alter immer weniger produziert wird. Sie spenden Feuchtigkeit, schützen die Haut vor Zellschädigungen und sorgen so für eine dauerhaft verbesserte Spannkraft. Die wichtigsten sind Vitamin A, C und E – letzteres ist bekannt als der wirksame Anti-Aging-Stoff Tocopherol und sowohl in teuren als auch in preiswerten Cremes enthalten. Hyaluronsäure, ebenfalls ein im menschlichen Bindegewebe gebildetes Produkt, bindet Wasser in der Haut und lässt sie praller und frischer aussehen.
Das Produkt muss passen
Damit eine Anti-Aging-Creme effektiv sein kann, ist es wichtig, die richtige zu finden – also die mit der speziellen Ausrichtung, die am besten zum individuellen Hauttyp passt. „Wer zu öliger Haut neigt, wird mit einer reichhaltigen Pflege nicht glücklich werden“, so Dr. Zenker. Übrigens: Auch wenn eine Creme nicht explizit unter ‚Anti-Aging‘ läuft, kann sie die entsprechenden, bewährten Wirkstoffe beinhalten. Diese sind in der Liste der Inhaltsstoffe aufgeführt.
Auf das Wie kommt’s an
Viel entscheidender als das Produkt an sich ist die Art der Anwendung. Prof. Uwe Trefzer predigt die sogenannte „Compliance“ – also das unbedingt regelmäßige Pflegeritual. „Die Creme immer morgens auftragen, dann ist die Haut gegenüber der Umwelteinflüsse geschützt. Und am Abend dann wieder.“ Klingt einfach, hielten einige Frauen aber nicht durch: Laut Trefzer resignierten sie, weil keine unmittelbaren Effekte bemerkbar seien. „In der Regel wird eine 30-Jährige erst 20 Jahre später eine Verbesserung wahrnehmen, wenn sie mit 50 die Haut einer 40-Jährigen hat.“ Sein Tipp daher: früh beginnen. „Am besten schon mit 20.“
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Das A und O: ein guter Sonnenschutz
Im Kampf gegen Falten und Pigmentstörungen hängen 80 Prozent des Erfolges von einem ausreichenden UV-Schutz ab, erklären uns die Experten. Wer nicht gerade ein extrem dunkler Typ ist, fahre gut mit Lichtschutzfaktor 50 – und das nicht nur im Sommer. Vor allem junge Frauen, deren Haut an sich noch nicht so anspruchsvoll ist, können es sich hier laut Prof. Trefzer einfach machen: „Verwenden Sie einfach eine Sonnencreme als Tagespflege.“ Die versorgt die Haut selbst in der günstigen Drogerie-Variante ausreichend mit Feuchtigkeit.