13. Oktober 2017, 14:24 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
George Clooney (56), Elyas M’Barek (35) und Justin Timberlake (36) waren gestern – die neue Riege der Männer ist jung, cool und nachlässig-sexy gestylt. STYLEBOOK.de zeigt die sechs besten Exemplare.
Jannik Schümann & Jannis Niewöhner
Die beiden Twens verbindet nicht nur das Geburtsjahr 1992 und recht ähnlich klingende Namen – Schümann und Niewöhner gehören auch zu den (Nachwuchs-)hoffnungen des deutschen Films. Beide bewiesen ihr Talent bereits in unterschiedlichen Rollen: Jannik kann sowohl den eiskalten Killer mit stahlblauen Augen wie auch den schwulen Junkie mimen, Jannis überzeugte in der sogenannten „Edelsteintrilogie“ – „Rubinrot“, „Smaragdgrün“ und „Saphirblau“ – und in den beiden „Ostwind“-Filmen. 2017 sah man die beiden sogar zusammen in zwei Kinofilmen auf der Leinwand: Im Drama „Jugend ohne Gott“ und in der Komödie „High Society“. Abseits der Kamera pflegen Jannik und Jannis neben einer Männerfreundschaft einen ziemlich lässigen Style, coole Instagram-Accounts und zeigen sich auch auf dem roten Teppich als coole Fashion-Vorreiter. Die Konsequenz: 2016 wurde Schümann vom Männer-Magazin „GQ“ auf den neunten Platz der bestangezogenen Männer Deutschlands gewählt.
Ben Cobb
Sein Instagram-Account ist im Sepia-Retro-Look inszeniert, und mit nostalgischen Bilderschnipseln aus den 70er Jahren gibt Ben Cobb (41), Chefredakteur des „Another Man“-Magazins, die Marschrichtung in Sachen unmissverständlich vor. Bis ins kleinste Detail hat sich der Londoner dem nostalgischen Vintage- und Designerkreationen von etwa Yves Saint Laurent verschrieben: aufgeknöpfte Seidenhemden, Schnauzbart, kleine Goldkettchen, ausgestellte Hosen. Er stammt aus einer Fashion Design- und Publishing-Familie (wen wundert’s?) und holt mit seinem Look die Handwerkskunst rund um maßgefertigte Blazer und Anzugshosen vor die (Streetstyle)-Kameralinse zurück. Auf die Frage, warum es ihm die 1970er-Mode so angetan hat, antwortete er gegenüber der New York Times: „Ich denke immer noch, dass diese Zeit etwas Magisches hatte — für mich wird sie niemals langweilig.“
Luke Day
Redakteur bei der britischen „GQStyle“ und mit einem eklektischen Verständnis von Mode gesegnet: Luke Day ist in Australien und Großbritannien aufgewachsen, wollte ursprünglich Mode-Designer werden und entdeckte dabei sein Faible und stilsicheres Auge als Stylist. Mittlerweile wird er selbst als Trendsetter von den Fotografen abgelichtet, während er von der ersten Reihe aus die Entwürfe großer Häuser auf den Laufstegen in Mailand, Paris, New York und London im Rahmen der Modewochen begutachtet. Gern an seiner Seite: Ben Cobb. Die beiden zeigen, dass Mann durchaus zu Farbe, Form, Schnitt und Material greifen darf und selbst Modemutige zwar manchmal daneben greifen (siehe die römisch-dekadente-Versace-Huldigung von Luke Day, inkl. Cäsaren-Frisur), aber echte Fashionistas eben immer auch ein Ass im Ärmel haben. Sein Style-Vorbild verriet er seinen Kollegen der „GQ“ bereitwillig: „Ich würde sagen Cary Grant oder Elvis, aber letztlich Alex Turner — Frontmann der britischen Indie-Rock-Band Arctic Monkeys — , weil ich ihn in einem Givenchy-Hemd gesehen habe und dass dann auch unbedingt haben musste.“
Bill Skarsgård
Der 27-jährige Bill Skarsgård ist einmal mehr der beste Beweis dafür, dass a) die Schweden sich einfach besser kleiden und b) Talent doch vererbbar sein muss. Vater Stellan Skarsgård (66) ist nicht nur in seiner Heimat ein Filmstar, auch international gehört er zur Top-Elite (bekannt aus Filmen wie der „Avengers“-Superhelden-Comicverfilmung, diversen Projekten des Dogma-Regisseurs Lars von Trier, aber auch der „Mamma Mia“-Kitschposse.) Unter seinen sechs Geschwistern: Alexander Skarsgård (41), der mit der Vampir-Serie „True Blood“ bekannt wurde, als „Tarzan“ durch den Dschungel schwang und nun sehr stolz auf den kleinen Bruder sein darf. Als furchterregender Clown „Pennywise“ ist er momentan in der Stephen King-Adaption „Es“ im Kino zu sehen. Unter der Maske verbirgt sich ein sehr attraktiver Mann, der bereits von Designer Hedi Slimane (49) fotografiert wurde, neben Charlize Theron (42) in dem stylischen Action-Kracher „Atomic Blonde“ eine sexy Figur machte und im nordisch, minimalistischen Chic sein Style-Gespür beweist. Glück für uns, dass er den Traum von einer Medizin-Karriere frühzeitig an den Nagel hing.
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Edison Fan
Und noch was fürs Auge: Edison Fan ist als Sohn chinesischer Eltern in Neuseeland aufgewachsen, studierte Tiefbau, entdeckte, wie gut er ohne T-Shirt aussieht, entwickelte sich zum Instagram-Influencer und verdankt seinem guten Aussehen Model-Aufträge, die Moderation von „Top Model“ (chinesische Variante von „America’s Next Top Model“) und einem Ratgeber für LGBT-Jugendliche (er selbst lebt offen homosexuell und in Scheidung von seinem Noch-Ehemann). „Es ist toll eine Plattform zu haben, auf der ich meine Meinung mitteilen kann“, erklärte er seine Instagram-Affinität. Und auf der ist auch sein cooler Style zu sehen, der von Military bis Casual über Urban Chic nichts auslässt und auch mal mit Nagellack für den Mann ein bisschen den Horizont erweitert. Wir sagen: Fan ist so etwas wie der Traum-(Boy)Friend, den man anschmachten darf, weil er sich gut kleidet und unangezogen noch besser aussieht.
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