23. Oktober 2017, 12:41 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Claudia Effenberg (52) hatte es spannend gemacht, tagelang hatte sie ihren Instagram-Fans eine große Veränderung angekündigt. Jetzt ist es raus: Die Designerin trägt Dauerwelle. Bleibt die Frage, ob sie mit dem Friseursalon-Klassiker der 80er allen Fashionistas einen Schritt voraus ist oder einfach nur kopiert, was trendige Hipster schon seit Jahren für sich entdeckt haben?
„Ab heute wird sich mein Leben komplett verändern! Viele werden sich wundern oder mit dem Kopf schütteln! Ist mir aber egal! Jetzt geht’s los!“ Mit diesen verheißungsvollen Worten schürte Claudia Effenberg tagelang das Interesse ihrer Instagram-Gemeinde. Dazu ein Bild beim Münchner Promi-Friseur „Lippert’s“, auf dem sie unter der Infrarot-Trockenhaube sitzend für ihre Fans posierte. Die Auflösung folgte mit Foto- und Videobeweis. Doch am Ende ist es keine Radikalveränderung geworden, sondern das Revival einer Frisur, die 1910 vom deutschen Friseur Karl Ludwig Nessler (†78) patentiert wurde und seinen Höhepunkt in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts fand.
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Ist die Dauerwelle trendiger Klassiker oder Frisuren-Fail?
Lange Zeit als Hausfrauen-Frisur verschrieen, erlebte die Kaltwelle schon vor einigen Jahren ein kleines Revival. Selbst auf den Laufstegen bekannter Designer wie z.B. „Gucci“ sah man Models mit permanenter Welle, und auch auf der Straße feierte die Oma-Frisur ein Trend Comeback. Der Berliner Friseur Michael Manthei verriet bereits 2016 gegenüber STYLEBOOK: „Früher hatten wir vier Dauerwellen pro Jahr, jetzt eine pro Woche. Vor allem viele junge Frauen fragen danach und wünschen sich den wilden Look.“ Designerin Claudia Effenberg liegt deswegen mit ihrer neuen Frisur nicht komplett daneben, hinkt dem Trend aber auch etwas hinterher. Egal, denn die Fans der Zweifach-Mutter sind in der Mehrheit begeistert von dem Ergebnis. Und weil Frau Effenberg gerade „ihr Leben verändern“ will, muss auch noch eine neue Brille her: „Welche? Ich möchte eine Neue. HELP!“, postet die Designerin und bittet ihre Fans um Hilfe. Allerdings: Laut eigener Aussage war’s das noch lange nicht mit der Effenbergschen Lebensveränderung. Wir bleiben dran!
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So gelingt der Dauerwellen-Look
Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, der sollte allerdings nicht selbst Hand anlegen. Eine gut gemachte Dauerwelle benötigt Fachexpertise. Da die Haarstruktur bei der chemischen Behandlung geöffnet wird, wird das Haar strapaziert, wirkt schnell stumpf und trocken. Zudem ist eine feine Struktur eher ungeeignet für eine Dauerwelle, denn obwohl der Wunsch nach mehr Volumen oftmals der Grund für eine Dauerwelle ist, ist diese auch keine Wunderwaffe: Mehr Haare entstehen dadurch natürlich nicht. Auch die Pflege sollte nicht vernachlässigt werden. Spezielle Lockenshampoos, Conditioner und eine regelmäßige Haarkur gehören zum Pflichtprogramm, damit die Frisur auch lange gesund aussieht. Grundsätzlicher Nachteil: Die Dauerwelle wächst nicht mit. Somit wirkt der Ansatz schnell schlapp, während der Rest noch immer wellig daherkommt. Hier hilft laut Friseur Manthei nur, „die Haare vom Ansatz bis zu den Spitzen auf großen Wicklern eindrehen und trocknen lassen.“
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