2. Januar 2018, 13:38 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Heute wird zum Glück kein Mann mehr schief angeguckt, wenn er sich mit diversen Pflegeprodukten eindeckt. Um mit porenreiner Gesichtshaut oder gut geöltem Bart zu glänzen, wird mittlerweile viel Geld und Zeit ins morgendliche Beauty-Ritual investiert. Doch häufig schleichen sich Fehler in die Pflegeroutine ein. Damit man(n) wirklich alles richtig macht, sollten diese folgende Gesichtspflegetipps beachtet werden.
Egal zu welcher Jahreszeit, eine gute Hautpflege ist das A und O – auch Männer haben das erkannt und cremen daher fleißig ihr Gesicht ein. Wer aber nur auf ein halbherziges Pflegeprogramm baut, ärgert sich in einigen Jahren, dass die Haut schlapp, fahl und nicht mehr jugendlich wirkt. Damit keiner sich beschwert, beantwortet STYLEBOOK die wichtigsten Fragen rund um die Pflege der Männerhaut.
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1. Reichen Wasser und Seife für die Gesichtsreinigung?
Damit der Teint strahlend schön bleibt, sollten auch Männer auf eine sanfte, aber effektive Gesichtsreinigung achten. Auf der Haut lagert sich im Laufe des Tages so einiges an Schmutz ab und das führt schnell zu verstopften Poren. Lediglich Wasser und Seife reichen also nicht aus, das würde außerdem langfristig extrem die Haut austrocknen.
Wie auch Frauen, benötigten Männer für ihren unterschiedlichen Hauttyp auch unterschiedliche Reinigungsprodukte: Leichte Gele wirken einem fettigen Hautbild entgegen, ölhaltige Produkte sind hingegen rückfettend und ideal für trockene Haut. Eine Gesichtsreinigung findet in sanften, kreisenden Bewegungen statt. Schnelles, aggressives Schrubben macht die empfindliche Haut nicht sauberer, sondern greift die Schutzschicht an. Das führt zu einem unangenehmen Spannungsgefühl, Rötungen und im schlimmsten Fall zu trockener, schuppiger Haut. Und auch beim Abtrocknen sollte das Gesicht vorsichtig mit dem Handtuch abgetupft werden.
Mindestens einmal pro Woche sollte außerdem ein Peeling angewendet werden, das lässt nicht nur die Haut zarter aussehen, sondern hilft auch gegen eingewachsene Barthaare.
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2. Darf ich Pickel ausdrücken?
Beherztes Ausdrücken der Pickel und Mitesser ist gerade bei Männern beliebt, wenn sie vor dem heimischen Badezimmerspiegel stehen. Das Resultat ist aber meist wenig erfreulich: Bakterien gelangen über die offene Wunde in die entzündeten Poren und häufig verbleiben Talgreste in der Haarfollikel. Wer auch noch ungesäuberte Fingernägel hat und für das Ausdrücken keine Kosmetiktücher verwendet, der muss sich nicht über ein unschönes Ergebnis wundern. Besser ist es, eine antibakterielle Creme zu verwenden, um die übermäßige Produktion der Talgdrüsen zu reduzieren. Auch die gute, alte Zinksalbe trocknet einen Pickel aus.
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3. Benötige ich als Mann eine Augencreme?
Im Laufe des Tages reiben wir mit den Fingern ständig über die Augen. Beim Herausnehmen der Kontaktlinsen zerren wir zusätzlich am empfindlichen Augenlid herum und vergessen dabei, dass die sehr feine Haut rund ums Auge dabei ziemlich belastet wird. Wer sich über straffe Augenlider und eine elastische Hautpartie freuen will, der vermeidet in Zukunft jeglichen groben Umgang, legt sich eine Augencreme zu und tupft diese täglich sanft ein. Und wer Kontaktlinsen verwendet, sollte sich einen sogenannten Hohlsauger anschaffen. Mit dem gelangt die Linse hautschonend aus dem Auge.
4. Kann ich die Creme meiner Freundin benutzen?
Auf gar keinen Fall! Männerhaut ist anders als die weibliche: dicker, großporiger, fettiger und durchs Rasieren öfter gereizt. Reichhaltige, fette Cremes sind nichts für ihn. Besser: Leichte Gele und Emulsionen, die mattieren, Entzündungen und Reizungen beruhigen sowie geplatzte Äderchen minimieren und kaschieren. Scheuen Sie nicht den Rat einer Kosmetikerin, Apothekerin oder Fachverkäuferin in der Parfümerie. Dort bekommen Sie eine persönliche Hautanalyse und die entsprechenden Produkte empfohlen. Und: Bleiben Sie ihr treu. Also der Pflege. Häufiges Wechseln führt nur zur sogenannten perioralen Dermatitis, auch als Stewardessen-Krankheit bekannt, die Unreinheiten und Entzündungen hervorruft.
4. Sonnenschutz brauche ich nur im Sommer. Oder?
Ausreichender Sonnenschutz ist auch im Winter wichtig. Erstens ist die Sonne auch im Winter nicht so schwach, wie man vermutet. Zweitens ist die Haut im Winter sonnenentwöhnt, was sie besonders empfindlich macht. Also auch im Alltag mindestens LSF 15, am besten aber 50.
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5. Was muss ich sonst noch für eine gepflegte Haut beachten?
Auch das Kopfkissen ist verantwortlich für eine saubere Haut. Denn das Kissen ist ein Ort, auf dem wir sehr viel Zeit verbringen und unser Gesicht hineindrücken. Doch keiner möchte daran denken, auf WAS und WEM wir unser müdes Haupt betten: abgestorbenen Hautschüppchen, Schmutz aus den Talgdrüsen, Fett- und Schuppenpartikel, die wir über den Kopf und die Haare abgeben. Zu all dem Hautfett und Bakterien gesellen sich zudem noch die Ausscheidungen der Hausstaubmilben, sprich Kot. Die Lösung ist simpel: Alle sechs bis acht Wochen das Kissen (und natürlich auch die Decke) in der Waschmaschine bei 60 Grad waschen und die Bettwäsche regelmäßig wechseln.