23. Oktober 2018, 11:45 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Dieses wunderschöne Foto-Projekt ist der virale Hit im Netz: Nackte Frauenkörper, bedeckt mit Glitzer in den schönsten Regenbogenfarben. Das Tolle daran? Die Models sind ganz normale Frauen mit Kurven, kleinen Busen oder ein paar Pfunden zu viel auf der Hüfte.
Wir lieben Glitzer! Und wenn er, wie bei diesem wunderbaren Fotoprojekt, auch noch für Body Positivity eingesetzt wird, gefällt er uns gleich noch viel mehr. Das dachte sich auch die australische Initiatorin Roseanna Mae, die Ende 2017 die Bewegung „Positively Glittered“ ins Leben rief: Frauen aller Altersgruppen und mit verschiedenen Figuren posieren nackt, aber mit Glitzer bedeckt für die Fotoaktion.
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Mit Glitzer zu mehr Selbstbewusstsein
Vor knapp einem Jahr trommelte Roseanna Mae zusammen mit der Fotografin Jill Kerswill einige Freundinnen zusammen, die sich bei Snacks und Drinks vom Hals bis zu den Füßen mit Glitzer bepinseln ließen. Das Ergebnis: wunderschöne Fotos und noch schönere Kommentare der Teilnehmerinnen. „Ich wusste gar nicht, dass ich das absolut nötig hatte. Und es hat sich verdammt gut angefühlt“, so ein Glitter-Model auf der „Positively Glitterd“-Instagramseite.
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Mae selbst ist auch als Fotomodel tätig und begann irgendwann die Körperstandards der Branche zu hinterfragen. Bei „Positively Glittered“ geht es ihr vor allem darum, „unsere Körper zu feiern, so wie sie sind“. Und warum gerade Glitzer? „Wir bedecken uns mit Glitzer, weil Glitzer so besonders und so hübsch aussieht. Es ist eine Möglichkeit nackt zu sein, ohne wirklich nackt zu sein“, schreibt Mae auf ihrem eigens für die Aktion gegründeten Account.Mittlerweile hat die Australierin schon fünf Glitzer-Shootings ins Leben gerufen. Weitere sollen folgen, denn die Resonanz im Netz ist überragend.
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Body Positivity boomt
Immer mehr Frauen kämpfen mittlerweile für die authentische Darstellung ihrer Körper – auch Models und Stars sind darunter wie die deutsche „Curvy Supermodel“-Jurorin Angelina Kirsch (»Ich habe eine Durchschnittsgröße und gelte trotzdem als Plus-Size) oder US-Promi Paris Jackson, die öffentlich zu ihren Achsel- und Beinhaaren steht. Dauerhaft straff und dünn zu sein, wie die in Photoshop bearbeiteten Models in Magazinen, sollte eben kein Standard sein. Und Glitzer scheint im Kampf gegen Körperkritik eine echte Superwaffe zu sein.